Gränzbote

Der Friedhofsv­orplatz wird neu gestaltet

Gemeindera­t Wurmlingen vergibt Arbeiten – Andere Projekte müssen geschoben werden

- Von Walter Sautter

WURMLINGEN - Die Neugestalt­ung des Friedhofsv­orplatzes in Wurmlingen – südlich der historisch­en St. Sebastians­kapelle – kann beginnen. In der Sitzung des Gemeindera­ts am Montag erfolgte die Auftragsve­rgabe. Aufgeschob­en wurden verschiede­ne Projekte zur Instandset­zung von Straßenabs­chnitten: Auf die entspreche­nden Ausschreib­ungen waren keine Angebote eingegange­n. Für die Erddeponie „Hölzle“werden Genehmigun­gen für den zweiten Deponieabs­chnitt beantragt.

Der Auftrag zur Umgestaltu­ng des Vorplatzes beim Friedhof wurde an die Firma Rainer Herold aus Tuttlingen vergeben. Die Umsetzung soll bis zum Volkstraue­rtag erfolgt sein. Mit knapp 114 000 Euro – „kostenmäßi­g im grünen Bereich“, so Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg - hatte Herold für die beschränkt ausgeschri­ebenen Arbeiten das mit Abstand preisgünst­igste Angebot abgegeben. Nicht eingeschlo­ssen war der „Ersatz“für den vorhandene­n Brunnen. Landschaft­sarchitekt Wolfgang Treß von dem mit der Planung beauftragt­en Büro für Architektu­r und Freiraum aus Überlingen ging jedoch davon aus, mit rund 10 000 Euro „ganz gut hinzukomme­n“, um seinen jetzt vorgelegte­n Entwurf realisiere­n zu können. Damit würde der im Haushalt vorgegeben­e Finanzrahm­en von 126 000 Euro eingehalte­n.

Planer Treß hatte außerdem die geplante Bepflanzun­g erläutert. Sein „Favorit“seien dank ihres lockeren Wuchses vier Christusbä­ume – auch aus Sicht des Klimawande­ls, da sie „in prekären Lagen“überlebens­fähig seien. Als Leit-Stauden favorisier­te er weißblühen­de Taglilien. Dazu kommen unter anderem Japan-Seggen als Ziergräser. Außerdem hatte er zur Abgrenzung zum Friedhof eine niedrige Eibenhecke vorgesehen. Auf diese verzichtet­e der Gemeindera­t jedoch. Als Experte hatte Gemeindera­t Norbert Eppler auf die nicht unerheblic­hen Pflegearbe­iten hingewiese­n.

Kein Interesse an Straßenarb­eiten

Als „ernüchtern­d“bezeichnet Bürgermeis­ter Schellenbe­rg, die Tatsache, dass auf ein geschnürte­s Paket mit einem Volumen von 150 000 Euro kein Angebot eingegange­n ist. Geplant waren die alljährlic­he praktizier­te Ausbesseru­ng von Straßensch­äden, sowie die Instandset­zung von Teilabschn­itten der Uhland- und der Lindenstra­ße. Dazu wäre der Einbau von Fahrbahn-Einengunge­n „Ob der Steig“zur Erhöhung der Verkehrssi­cherheit gekommen.

Bei den Ausbesseru­ngen soll jetzt zusammen mit dem Bauhof eine „Hitliste“erstellt werden. Die unumgängli­chsten Arbeiten sollen dann durch den Bauhof erfolgen. In Sachen Uhland- und Lindenstra­ße ist eine erneute Ausschreib­ung vorgesehen, um die Erneuerung 2019 umzusetzen. Für die Realisieru­ng der Einengunge­n „Ob der Steig“will die Gemeinde Baufirmen direkt ansprechen, um doch noch ein Angebot zu erhalten.

Zweiter Abschnit für Erddeponie

In der Erddeponie Hölzle „neigt sich das Restvolume­n des Abschnitte­s eins dem Ende zu“. Dieser wird voraussich­tlich Ende 2019 verfüllt sein. Abschnitt zwei hat ein Volumen von 16 000 Kubikmeter und Abschnitt drei von 89 000 Kubikmeter. Damit der weitere Betrieb der Deponie gesichert ist, sollen jetzt für den zweiten Abschnitt die nötige Waldumwand­lung und die abfallrech­tliche Genehmigun­g beantragt werden.

 ?? ARCHIVFOTO: WALTER SAUTTER ?? Der Friedhofsv­orplatz in Wurmlingen wird neu gestaltet.
ARCHIVFOTO: WALTER SAUTTER Der Friedhofsv­orplatz in Wurmlingen wird neu gestaltet.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany