Junge Schreiner stellen aus
Gesellenstücke im Sparkassenforum bis 26. Juli zu begutachten
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TUTTLINGEN – Zehn Schreinerlehrlinge haben am Montagabend die Ausstellung ihrer Gesellenstücke im Sparkassenforum in Tuttlingen offiziell eröffnet und ihre Zeugnisse erhalten.
Nach dreijähriger Ausbildungszeit folgte für zehn junge Männer nun die Zeugnisübergabe in Kombination mit der Ausstellungseröffnung ihrer Gesellenstücke. Egal, ob ein Schreibtisch in Eiche, ein Sideboard in Nussbaum oder ein Couchtisch in Esche – die frischgebackenen Gesellen der Schreiner-Innung Tuttlingen sind stolz auf ihre Schmuckstücke. Die Gesellenstücke bildeten mit einer Theorieprüfung und einer Arbeitsprobe die finale Prüfung.
Zum offiziellen Festakt waren neben den Eltern unter anderem der Präsident der Handwerkskammer Konstanz, Gotthard Reiner, Landkreis-Vertreter und Finanzdezernent, Diethard Bernhard, Kreissparkassen-Vorstandsmitglied Daniel Zeiler, Obermeister der SchreinerInnung Tuttlingen, Klemens Strohm, und Kreishandwerksmeister Armin Schumacher vertreten.
Zeiler begrüßte die stolzen Prüflinge: „Die Ausstellung zeigt die hohe Qualität des Nachwuchses in Bezug auf die Ausbildung in den Handwerksbetrieben. Es zeigt auch, dass es möglich ist, geeigneten und fähigen Nachwuchs für einen Handwerksberuf zu finden und Facharbeiter zu gewinnen.“Die Ausstellungsstücke würden die Kreativität und Vielfalt des Schreinerberufs verdeutlichen.
Der Titel Geselle stehe für Qualität und fachliches Niveau. „Für den Kunden ist es sehr wichtig, dass er einen ausgebildeten Fachmann bekommt, wenn er sich an einen Handwerksbetrieb wendet“, findet Bernhard. Zielstrebigkeit, Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen sei auf dem Weg zum Gesellen und darüber hinaus nötig. Die Ausstellung verdeutliche, welches Leistungsvermögen dahinterstehe. Die zehn Jungs seien Vorbilder für die neue Handwerksgeneration. Trotz der digitalen Möglichkeiten würden die Möbelstücke immer noch von qualifizierten Facharbeitern konstruiert werden. Er prognostizierte den Neugesellen aufgrund des derzeitigen Fachkräftemangels hervorragende Perspektiven.
Reiner betonte, dass für solche Gesellenstücke theoretisches Wissen und praktische Hände von Nöten seien. Er betonte, dass die jungen Menschen auf diesen Gesellenbrief aufbauen können, Meisterprüfung oder sich selbstständig zu machen. „Es stehen alle Türen offen“, versicherte Reiner. Schumacher war „positiv überrascht“von den Gesellenstücken.. „Ich ziehe den Hut vor dieser Leistung“, sagte der Kreishandwerksmeister. Bei einem Rundgang zeigten die zehn jungen Männer ihre Gesellenstücke allen Anwesenden und erklärten die Funktionen. Die Ausstellung ist im Sparkassenforum bis Donnerstag, 26. Juli zu bestaunen.