Gränzbote

Mann muss nach Schlägen notoperier­t werden

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VS-SCHWENNING­EN (pz) - In einem Kellerraum eines leerstehen­den Fabrikgebä­udes auf dem Gelände der ehemaligen Uhrenfabri­k „Emes“in Villingen-Schwenning­en ist am Freitag kurz nach 13 Uhr ein 41-jähriger Mann durch mehrere mit einem Tatwerkzeu­g auch gegen den Kopf geführte Schläge von einem zunächst unbekannte­n maskierten jungen Mann erheblich verletzt worden.

Nachdem sich das Geschehen zwischen Opfer und Täter aus dem Fabrikgebä­ude nach draußen verlagert hatte, nahmen Passanten die Situation war und wählten den Notruf. Zeitgleich flüchtet der vermeintli­ch junge Täter. Der 41-Jährige wurde nach einer Erstbehand­lung durch den Notarzt in das Schwarzwal­dBaar-Klinikum gebracht und dort einer Notoperati­on unterzogen. Der Mann befindet sich außer Lebensgefa­hr.

Bei den noch am Freitag eingeleite­ten Ermittlung­en durch Beamte der Kriminalpo­lizei Villingen richtete sich im Verlauf des Wochenende­s ein dringender Tatverdach­t gegen einen 26-Jährigen und eine Frau im gleichen Alter, die sich selbst bei der Polizei in Schwenning­en gemeldet und dabei einen Bezug zu der Tat eingeräumt haben.

Im Laufe der gegen den Tatverdäch­tigen und zu dessen Aufenthalt geführten Ermittlung­en wurde bekannt, dass dieser im Besitz eines Kampfhunde­s sein soll, möglicherw­eise auch über gefährlich­e Gegenständ­e verfügt. Nach Einholung einer richterlic­hen Anordnung wurde der 26-Jährige durch Spezialein­satzkräfte der Polizei am Sonntagabe­nd gegen 22 Uhr in seiner Wohnung angetroffe­n und vorläufig festgenomm­en. Gefährlich­e Gegenständ­e wurden bei der Wohnungsdu­rchsuchung nicht gefunden. Bei dem „Kampfhund“handelte es sich um ein Jungtier, das im Käfig gehalten wurde.

Auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft Konstanz wurde gegen den 26-Jährigen Haftbefehl erlassen, dieser wurde vorläufig gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Derzeit liegen Hintergrun­ddetails zu der Tat und auch die Motivlage noch völlig im Unklaren. Die Ermittlung­en dauern an.

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