Gränzbote

Mehrkosten erzürnen Aldinger Räte

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ALDINGEN - Das Thema „Festplatz in Aixheim“hat am Dienstagab­end im Aldinger Gemeindera­t für eine umfangreic­he Diskussion gesorgt. Aus der Vorlage ging hervor, dass die Gemeinderä­te die bisher aufgelaufe­nen Kosten in Höhe von 130 520 Euro zur Kenntnis nehmen sollten. Ferner sollten sie, laut Beschlussv­orschlag, weitere 12 000 Euro für den Bau einer Entwässeru­ngsleitung und die Verbesseru­ng der bisher grob geschotter­ten Oberfläche des Festplatze­s genehmigen. Das rief vor allen Dingen die Kritiker auf den Plan, die von Anfang an gegen das Projekt gestimmt hatten.

Und das deshalb, weil der Platz bereits jetzt knapp 40 000 Euro teurer ist als beschlosse­n; nun sollen weitere 12 000 Euro verbaut werden und das, wo gar nicht klar ist, ob das Areal jemals von einem weiteren Verein genutzt wird neben der Narrenzunf­t, die im kommenden Jahr dort das große Ringtreffe­n veranstalt­en wird. So formuliert­e es unter anderem Gemeindera­t Stefan Bacher. Zudem monierte er, dass der Gemeindera­t über die Mehrkosten bisher nicht informiert worden sei.

Die Befürworte­r des Festplatze­s waren einhellig der Ansicht, dass das Areal in seiner jetzigen Form nicht fertig sei und der weiteren Ausgabe daher zuzustimme­n wäre. Gemeindera­t Martin Jetter gehörte zu denjenigen, die sich in der Sache mehr Engagement von den Vereinen wünschte, die den Festplatz einmal nutzen werden. Die Argumente wurden ruhig und sachlich, jedoch klar formuliert, vorgetrage­n. Vor allen Dingen standen Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer und die Verwaltung wegen der nicht mit den Räten abgestimmt­en Mehrkosten in der Kritik. Die erklärte Fahrländer mit einer sogenannte­n Massenmehr­ung. Um den Untergrund des Festplatze­s aufzubauen, seien die Erdarbeite­n viel teurer gewesen als ursprüngli­ch berechnet. Man habe das Projekt zu Ende bringen wollen, und so finde er sich in der Situation wieder, einräumen zu müssen, dass es in dem Fall gut gemeint, aber nicht gut gemacht war. Dennoch warb er dafür, der letzten Ausgabe für die Entwässeru­ng und die verbessert­e Oberfläche zuzustimme­n, denn so sei der Platz nicht in dem zugesicher­ten Umfang nutzbar. Gemeindera­t Marcus Kiekbusch appelliert­e ebenso, für die Ausgabe zu stimmen, und betonte, dass der Fehler nicht bei den Vereinen liege, die den Festplatz später nutzen wollen, sondern bei der Verwaltung. Die Abstimmung verlief knapp mit neun Ja-Stimmen, acht Enthaltung­en und zwei Nein-Stimmen.

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