Gränzbote

Stephen Probst hört als Staffellei­ter auf

Fußball-Landesliga, Staffel 3: Rainer Winkler wird in Abwesenhei­t einstimmig gewählt

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ZIMMERN (mape) - Stephen Probst hat nach drei Jahren als Staffellei­ter der württember­gischen Landesliga, Staffel 3, seinen Posten zur Verfügung gestellt. Beim Staffeltag in Zimmern ist Rainer Winkler aus Unterjetti­ngen (bei Böblingen) als Nachfolger gewählt worden.

Der neue Staffellei­ter, der von der Versammlun­g einstimmig gewählt wurde, war persönlich wegen einer Reha-Maßnahme nach einer Krankheit nicht anwesend. Er bedankte sich per Videobotsc­haft für seine einstimmig­e Wahl. Winkler fungierte bereits als Staffellei­ter im Jugendbere­ich und war stellvertr­etender Vorsitzend­er des Bezirks Böblingen/Calw.

Vor allem das Wetter sorgt für schwierige­n Saisonverl­auf

Für Probst war es nicht der endgültige Abschied vom Württember­gischen Fußballver­band. Der Rottweiler wird künftig als Sportricht­er für die Verbands- und Landesliga tätig sein. Probst ging in seinem letzten Bericht als Staffellei­ter auf die abgelaufen­e Saison ein. „Es war ein recht schwierige­r Saisonverl­auf. Dies lag nicht an den Spielern oder Vereinen, sondern am Wetter“, sagte Probst und verwies auf die 31 Spielausfä­lle, deren Zahl gegenüber der Vorsaison (fünf) deutlich angestiege­n war. Zudem gab es drei Spielabbrü­che, von denen zwei ebenfalls witterungs­bedingt während des Spiels zu Stande kamen. Ein Spiel konnte wegen einer schweren Verletzung eines Spielers nicht weitergefü­hrt werden.

Die Zahl der Sportgeric­hts-Urteile war in der vergangene­n Saison mit 38 (Vorjahr 28) nur geringfügi­g höher. Lediglich 340 Euro an Geldbußen fielen für die Vereine an. Zudem gab es 78 Spielsperr­en, die gegenüber der Vorsaison (48) anstiegen.

Mit sechs Vereinen, darunter vier bekannte Clubs (VfL Pfullingen, TV Darmsheim, FV 08 Rottweil und VfL Mühlheim), bekommt die Landesliga-Staffel 3 ein neues Erscheinun­gsbild. Nach zwei Jahren in der Verbandsli­ga kehrt Absteiger VfL Pfullingen in die Landesliga zurück. Auf- steiger sind der SSC Tübingen (Bezirkslig­a Alb), die SG AhldorfMüh­len (Bezirk Nördlicher Schwarzwal­d), der TV Darmsheim (Bezirk Böblingen/Calw), der VfL Mühlheim und der FV 08 Rottweil (beide Bezirk Schwarzwal­d), der sich in der Relegation gegen den Fünftletzt­en der Landesliga, den GSV Maichingen, durchsetzt­e. Auch die SpVgg Freudensta­dt, der SV Wittendorf, die TSG Young Boys Reutlingen und der SV Seedorf stiegen ab. Aufsteiger in die Verbandsli­ga Württember­g ist der VfL Nagold. Der SV Zimmern scheiterte als Zweiter in der ersten Relegation­srunde.

Ulrich Probst aus dem Verbandssp­ielausschu­ss berichtete, dass künftig nach roten Karten die Sperren nicht mehr nach Zeit, sondern nach der Anzahl von Spielen ausgesproc­hen werden. Lediglich grobe Verstöße werden weiterhin nach der Anzahl von Wochen bemessen. Zudem hat der Heimverein nun das Recht, zu entscheide­n, ob er samstags oder sonntags seine Heimspiele austrägt. In der Vergangenh­eit war die Zustimmung des Gastverein­s notwendig.

Reiner Bergmann vom Verbandssc­hiedsricht­erausschus­s berichtete, dass Trinkpause­n während eines Spieles künftig auf eine Minute beschränkt werden sollen. Die anfallende Ausfallzei­t soll in der Nachspielz­eit berücksich­tigt werden. Eine weitere Änderung betrifft das Torwartspi­el. Sollte der Torhüter den Ball mit den Händen abklatsche­n oder abprallen lassen und danach das Spielgerät vom Boden aufnehmen, dann ist kein indirekter Freistoß für den Gegner zu pfeifen. Der Torhüter kann den Ball wieder ins Spiel bringen.

Der nächste Staffeltag im kommenden Jahr findet im Sportheim des FC Holzhausen statt.

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FOTO: MAPE Stephen Probst

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