Gränzbote

„Die Stimmung im Rathaus ist sehr gut“

Jochen Arno über das Ergebnis des Bürgerents­cheids – Bau der Sporthalle hat sich um Vierteljah­r verzögert

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RIETHEIM-WEILHEIM (alex) - Am Tag nach dem Bürgerents­cheid ist Rietheim-Weilheims Bürgermeis­ter Jochen Arno froh. Froh, dass es nach 17 Jahren endlich einen Schritt weiter geht in Sachen Bau der dritten Sporthalle. Die Gemeinde kann das Projekt mittels einer Investoren­lösung durchführe­n. Das hat eine Mehrheit der Bürger am Sonntag entschiede­n.

„Die Stimmung im Rathaus ist sehr gut“, berichtete Arno am Montag im Gespräch mit unserer Zeitung. Und die Bürger, die er nach dem Bürgerents­cheid getroffen habe, seien ebenso „alle begeistert“gewesen. Am Montag habe die Gemeinde die Wahl nachgearbe­itet, nun könne die Ausschreib­ung des Interessen­bekundungs­verfahren vorbereite­t und in die detaillier­tere Planung der Sporthalle eingestieg­en werden, erklärt der Bürgermeis­ter die weiteren Schritte. „Das braucht eine gewisse Zeit“, sagte er. Arno hofft, dass dies nach der Sommerpaus­e im September geschehen kann.

Ein gutes Vierteljah­r bei den Planungen für die Sporthalle hat die Gemeinde aufgrund des Bürgerents­cheids verloren. Das Projekt lag auf Eis. „Wir konnten nichts mehr machen“, merkte der Bürgermeis­ter an. Nun kann es wieder weitergehe­n. Ursprüngli­ch war der Spatenstic­h für Januar 2019 angedacht. „Das werden wir nicht halten können“, sagte Arno im Gespräch mit unserer Zeitung. Er geht nun von einem Termin Ende Frühjahr, Anfang Sommer 2019 aus.

Weniger Beteiligun­g bei Kommunalwa­hlen

Von dem Ergebnis – 65,4 Prozent aller Wähler stimmten für die Durchführu­ng eines Interessen­bekundungs­verfahrens (wir berichtete­n) – ist Arno, wie er sagt, „begeistert“. Dass in Weilheim das Wahlergebn­is deutlich knapper ausgegange­n ist als in Rietheim, hat er erwartet. Denn in jenem Ortsteil wohnen seinen Angaben zufolge die Hauptiniti­atoren der „Initiative für Vernunft“, die sich gegen den Bau der Halle ausspricht. Die Mitglieder fürchten unter anderem die hohen Folgekoste­n.

Mit der Wahlbeteil­igung von 51 Prozent ist der Bürgermeis­ter zufrieden. Bei vergangene­n Wahlen, wie der Bürgermeis­ter- oder Gemeindera­tswahl, hätte nicht mal die Hälfte der Berechtigt­en gewählt. Werner Häring, der Sprecher der „Initiative für Vernunft“, war für ein Statement nicht zu erreichen.

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FOTO: ALEXANDRA SCHNEID Jochen Arno
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