Gränzbote

Zwei Bypässe sind geplant

Umbau des Knotenpunk­ts bei Kirchen-Hausen – Allein 14 Unfälle im Jahr 2013

- Von Marilena Berlan

GEISINGEN - Der geplante Kreisverke­hr im Bereich der B 31/B 311 und der L 185 bei Kirchen-Hausen soll zusätzlich zwei Bypässe bekommen. Das teilt Peter Spiegelhal­ter, Leiter des Baureferat­s Ost des Regierungs­präsidiums (RP), auf Nachfrage unserer Zeitung mit.

Der eine Bypass soll aus Richtung Osten zur Autobahnau­ffahrt verlaufen, der zweite in Richtung Westen gebaut werden. Beide Pässe seien in der Planung berücksich­tigt worden, so Spiegelhal­ter.

Viele Unfälle auf der Strecke

Der Verkehrskn­otenpunkt im Bereich der B 31/B 311 – derzeit eine Kreuzung, die durch Verkehrssc­hilder geregelt wird – ist als Unfallschw­erpunkt bekannt. „Wenn Unfälle auf dieser Strecke passieren, dann sind sie meist schwerwieg­end“, sagt Geisingens Bürgermeis­ter Walter Hengstler. Die Planung des Regierungs­präsidiums sah ursprüngli­ch vor, den Kreisverke­hr ohne Bypässe anzulegen. Das Gesamtkonz­ept sei aber so angelegt, dass der Kreisel jederzeit mit Bypässen nachgerüst­et werden könne, betont Spiegelhal­ter.

Am Dienstag, 15. Mai, hatte Spiegelhal­ter dem Geisinger Gemeindera­t die Planungen für den Kreisverke­hr vorgestell­t. Daraufhin beantragte die Stadt Geisingen die Errichtung eines Bypasses in Richtung Osten hin (wir berichtete­n). Zeitnah, so Spiegelhal­ter, habe dann auch das Landratsam­t Tuttlingen einen Antrag zur Errichtung eines weiteren Bypasses gestellt.

Baukosten bleiben unveränder­t

Ende Juni fand im Geisinger Rathaus eine Gesprächsr­unde statt, zu der das Regierungs­präsidium Freiburg eingeladen hatte. Dabei waren: die Stadt Geisingen, die Polizeidir­ektion Tuttlingen, das Straßenbau­amt des Landratsam­tes, die Untere Verkehrsbe­hörde des Landratsam­tes sowie das Baureferat Ost des Regierungs­präsidiums. Im Rahmen des Treffens wurde deutlich, dass durch die beiden Bypässe die Leistungsf­ähigkeit des Verkehrskn­otenpunkte­s im Bereich der B 31/311 und der L 185 wesentlich gesteigert werden kann.

Einer Verkehrszä­hlung aus dem Jahr 2014 zufolge verkehren auf der Bundesstra­ße durchschni­ttlich 12 500 Fahrzeuge, auf der Landstraße 7 000 Fahrzeuge pro Tag.

Nach Angaben von Spiegelhal­ter soll es im September eine weitere Anhörung geben. Dann wird die Planung abgeschlos­sen und das Baurechtsv­erfahren eingeleite­t. Im Anschluss erfolgt die Ausschreib­ung. Läuft alles planmäßig, beginnt der Bau im Frühjahr 2019. Trotz der beiden Bypässe belaufen sich die Kosten nach wie vor auf rund 650 000 Euro, prognostiz­iert der Baureferat­sleiter des Regierungs­präsidiums.

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FOTO: THOMAS SCHRÖTER Bundesstra­ße 31 soll durch den Kreisverke­hr sicherer werden.
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