Gränzbote

Kindergart­enbeiträge werden erhöht

Eltern müssen künftig drei Prozent mehr bezahlen – Nachfrage nach VÖ-Gruppe in Seitingen-Oberflacht ist groß

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SEITINGEN-OBERFLACHT (alex) Die Kindergart­enbeiträge für alle Gruppen werden ab dem neuen Kindergart­enjahr um drei Prozent erhöht. Das hat der Gemeindera­t von Seitingen-Oberflacht in seiner Sitzung am Donnerstag­abend mehrheitli­ch beschlosse­n. Damit folgt die Gemeinde den Empfehlung­en des Gemeindeta­gs und der Kirchenlei­tung.

Künftig müssen Eltern von zwei Kindern in der Regelgrupp­e monatlich statt 84 Euro nun 87 Euro bezahlen. Die Betreuung von zwei Kindern in der Kleinkindg­ruppe kostet dann 249 Euro anstatt 242 Euro. Eltern von zwei Kindern in der Ganztagsbe­treuung zahlen künftig 243 Euro statt 236 Euro. Die Kosten für die Betreuung von zwei Kindern in der VÖ-Gruppe (verlängert­e Öffnungsze­iten) betragen im neuen Kindergart­enjahr 106 Euro anstatt 103 Euro.

Zur Diskussion stand zunächst, ob die Elternbeit­räge für die VÖGruppe erhöht werden sollen. Hintergrun­d ist, dass die Betreuungs­zeit und der Personalsc­hlüssel in der VÖGruppe niedriger sind als in der Regelgrupp­e. Der Vorschlag des Elternbeir­ats war, den Beitrag nicht anzupassen. Die Räte sprachen sich mehrheitli­ch dagegen aus.

Derzeit werden 109 Kinder verteilt auf sechs Gruppen im Kindergart­en betreut. Bürgermeis­ter Bernhard Flad ist der Meinung, mit den Gruppen und Öffnungsze­iten ein „familienor­ientiertes Angebot“geschaffen zu haben. Er berichtete in der Sitzung, dass seitens des Elternbeir­ats VÖ-Gruppen mit einer Betreuungs­zeit von 7 bis 13 Uhr mit zusätzlich zwei Nachmittag­en favorisier­t würden.

Das Modell höre sich schlüssig an, sagte Flad. Aber die Rahmenbedi­ngungen müssten auch passen. Über das vorgeschla­gene Modell könne man mit einer gewissen Gründlichk­eit sprechen. Einen Schnellsch­uss möchte der Bürgermeis­ter nicht machen. „Zum neuen Kindergart­enjahr wird das bisherige System weitergefü­hrt“, sagte er. Zum Ende des Kindergart­enjahres werden laut Gemeinde 27 Kinder den Kindergart­en verlassen. Der Bürgermeis­ter geht davon aus, dass etwa gleich viele Kinder nachkommen werden. Die Personalst­ellen seien besetzt. Besonders die Nachfrage nach der VÖGruppe sei groß, sagte Flad. Aus Platzgründ­en ist es nicht möglich, eine siebte Gruppe einzuricht­en.

In Absprache mit der Kindergart­enleitung und dem Elternbeir­at wird eine Regelgrupp­e zu einer Mischgrupp­e umfunktion­iert, in der Kinder im Regelbetri­eb und im VÖBereich betreut werden.

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