Gränzbote

Französisc­her Organist bei Orgelsomme­r

Daniel Roth spielt Werke von Franck, Widor und Dupré

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TUTTLINGEN (pm) - Daniel Roth, Jahrgang 1942, zählt seit Jahrzehnte­n zu den führenden französisc­hen Orgelvirtu­osen, der sich gleicherma­ßen als Interpret, Improvisat­or, Lehrer und Komponist einen Namen erworben hat. Am Freitag, 24. August, 20 Uhr, spielt er beim vierten Orgelsomme­rkonzert in der Stadtkirch­e.

Auf dem Programm stehen Werke von Camille Saint-Saëns, César Franck, Charles-Marie Widor sowie Louis Vierne und Marcel Dupré.

In den 1970er-Jahren startete Daniel Roth seine internatio­nale Karriere als Konzertorg­anist. Er gibt Meisterkur­se und wirkt als Jurymitgli­ed bei Wettbewerb­en. Es entstanden zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen. Er erhielt hochrangig­e Ehrungen und wurde unter anderem für seine Tätigkeit als Komponist mit dem Florent-Schmitt-Preis der Académie des Beaux-Arts (Institut de France) ausgezeich­net.

2014 erhielt er den Internatio­nalen Albert-Schweitzer-Preis, verliehen in Königsfeld im Schwarzwal­d. 2016 komponiert­e er für das Benediktin­erkloster Beuron die „Missa beuroniens­is“. 2017 feierte er seinen 75. Geburtstag, zu dem auch Beuroner Mönche nach Paris gekommen waren. Zu seinen vier Kindern zählen der Flötist und Dirigent François-Xavier Roth und der Bratschist Vincent Roth. Zu seinen Schülern am Conservato­ire de Strasbourg zählte auch der Tuttlinger Kirchenmus­ikdirektor Helmut Brand.

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