Ein Tischgrill als Herausforderung für den Nachwuchs
Die Firma Kauth begeistert acht Realschüler für Technik mit spannendem Projekt
DENKINGEN/SPAICHINGEN (pm) Die erfolgreiche Kooperation zwischen dem Denkinger Technologieunternehmen Kauth und der Realschule Spaichingen wird auch in diesem Jahr fortgeführt: Acht Schüler der Jahrgangstufe acht konnte die Firma Kauth für ein spannendes Technikprojekt begeistern, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Bei der Herstellung ihres eigenen Grills bekamen sie einen ersten Einblick, welche Aufgaben und Tätigkeiten sie in einer technischen Ausbildung bei Kauth erwarten würde. Martin Schwarz, Ausbildungsleiter in Denkingen, freut sich, dass es auch im Jahr 2018 eine Neuauflage des Technikprojekts „Tischgrill“gab: „Wir hatten ja schon im letzten Jahr angekündigt, dass wir das Projekt wiederholen möchten, aber dass sich dieses Jahr noch mehr Schüler dafür begeistert haben, freute uns natürlich umso mehr.“Auch bei Techniklehrer Thorsten Weisser war die Begeisterung groß: „Es ist einfach einmalig, dass die Jugendlichen bei dieser Bildungskooperation zwischen Schule und Industrieunternehmen die Chance bekommen, einen eigenen Grill herzustellen und dabei auf spielerische Weise lernen und erfahren, was in der Ausbildung später auf sie zukommen könnte.“
Der engagierte Lehrer machte in den vergangenen Wochen kräftig Werbung bei seinen Schülern und ist stolz darauf, dass so viele dem Aufruf folgten und Interesse daran zeigten, in ihrer Freizeit einen eigenen Grill herzustellen. „Heute ist es nicht mehr selbstverständlich, dass die Schüler ihre Freizeit opfern, um etwas zu lernen. Umso schöner, dass wir acht Jugendliche in den letzten Wochen begleiten durften.“
Martin Schwarz betreut die Schüler von Anfang an und kümmert sich um seine neuen Schützlinge: „Wir erklären den Schülern genau, in welchen Schritten ihr Grill entsteht, welche Fähigkeiten sie dafür benötigen und welche Fertigkeiten sie im Laufe der Zeit erlernen. Dabei können sie gleich lernen, wie man abkantet, bohrt, sägt und entgratet – Aufgaben und Tätigkeiten, die sie später auch in der Ausbildung lernen.“ Unterstützt wurde Schwarz dabei von Kauth-Azubis. Sie standen den Schülern ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite und gaben hilfreiche Tipps und zeigten Kniffe, wie man das Material am besten bearbeitet.
Den Großteil des Grills stellten die Achtklässler in der Ausbildungswerkstatt bei Kauth her. Hier standen ihnen nicht nur sämtliche Materialien und Werkzeuge zur Verfügung, sondern auch Martin Schwarz, der seit vielen Jahren für die technischen Auszubildenden bei der Firma Kauth verantwortlich ist. Darüber hinaus wurde auch in den Technikräumen der Realschule Hand angelegt. Hier unterstütze Techniklehrer Weisser seine Schützlinge.
Am Ende des Projektes stand natürlich ein gemeinsames „Angrillen“auf dem Programm, bei welchem alle acht Schüler ihren eigenen auf Herz und Nieren testeten. Es landeten Steaks und Würste auf der Glut und dazu gab es Brot, Gemüse und selbstgemachte Salate. Alle hergestellten Grills bestanden den Praxistest.
Martin Schwarz freut sich über die erfolgreiche Kooperation und sagt: „Ich bin mir sicher, dass solche Aktionen genau der richtige Weg sind, um Jugendliche für technische Ausbildungsberufe zu begeistern.“Thorsten Weisser ergänzt: „Wenn die Jugendlichen selbst Hand anlegen können, dann sind sie am Ende umso stolzer auf das Ergebnis.“Auf die Frage, ob es auch im nächsten Jahr eine Wiederholung geben wird, erwidert Schwarz: „Das ist zwar noch nicht definitiv entschieden, aber wenn ich in die glücklichen und stolzen Gesichter der Jugendlichen blicke, bin ich mir sicher, dass es nicht das letzte Mal war.“
Ausbildung bei Kauth
Das Thema Nachwuchskräfte spiele bei Kauth eine wichtige Rolle und daher bildet der Spezialist für komplexe dreidimensionale Kaltumformung und Materialverdichtung in Stahl seine Azubis für den „Eigenbedarf“aus. Denn das Unternehmen strebt an, alle ausgebildeten jungen Menschen im Anschluss an die Ausbildung zu übernehmen. „Wir hoffen, dass wir durch solche Projekte und Kooperationen gezielt Jugendliche für eine technische Ausbildung und auch für unser Unternehmen als Ausbildungsbetrieb begeistern können“, sagt Ute Greitmann.