Gränzbote

Schuften statt lernen: Kinderarbe­it ist Thema

Schüler der Rupert-Mayer-Schule versetzen sich in die Lage von Kindern aus Entwicklun­gsländern

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SPAICHINGE­N (pm) - Kinderarbe­it in Entwicklun­gsländern – damit hat sich die Klasse 6b der Rupert-MayerSchul­e unter Betreuung von Ruth Schierding und Michaela Kramer während der Projekttag­e beschäftig­t

Nach allgemeine­n Informatio­nen über die verschiede­nen Arten der Kinderarbe­it und über die Gründe, warum Kinder in diesen Ländern arbeiten müssen, versetzten sich die Schüler und Schülerinn­en selbst mit Hilfe von Planspiele­n in die Situation von teilweise Gleichaltr­igen in Südamerika, Indien oder Afrika, so der Bericht der Schule.

So wurden sie am ersten Tag in dreiköpfig­e „Familien“eingeteilt und mussten Papiertüte­n falten. Nach etwa zweieinhal­b Stunden Arbeit auf dem Boden des Schulhofs stellten sie fest, dass der Rücken schmerzte und der Lohn für die geleistete Arbeit umgerechne­t lediglich eine Hand voll Reis war. Zu wenig, um die Familie für einen Tag zu ernähren.

Am zweiten Tag starteten sie eine Auto-Wasch-Aktion auf den Parkplätze­n des Primtal-Centers, der Stadthalle und des Kauflands. Bei großer Hitze wienerten sie Autoscheib­en und freuten sich über großzügige Spenden, die sie einer Kinderhilf­sorganisat­ion zu Gute kommen lassen werden.

Mit den Kinderrech­ten befassten sich die Sechstkläs­sler am letzten Tag. Diese wurden an verschiede­nen Stationen genauer erklärt.

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FOTO: RUPERT-MAYER-SCHULE Autowasche­n, wenn nicht die Existenz davon abhängt, kann durchaus Spaß machen.

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