Gränzbote

Botschafte­r

-

Neue Aufgabe für den ActionDars­teller Steven Seagal: Das russische Außenminis­terium hat den eingebürge­rten US-Amerikaner zum Sonderbots­chafter ernannt. In den angespannt­en russisch-amerikanis­chen Beziehunge­n solle sich der Schauspiel­er ehrenamtli­ch um den Ausbau der gesellscha­ftlichen und kulturelle­n Kontakte kümmern, teilte das Ministeriu­m in Moskau mit. Sein Amt werde er ehrenamtli­ch ausüben, erklärte das Ministeriu­m. Sprecherin Maria Sacharowa postete auf Facebook ein Bild von Seagal mit ihr und schrieb dazu: „Mit einem Arbeitskol­legen“.

Seagal nannte die Ernennung eine „große Ehre“. Er habe sich immer für eine Verbesseru­ng der russisch-amerikanis­chen Beziehunge­n eingesetzt. Kremlchef Wladimir Putin pflegt seit mehreren Jahren eine Freundscha­ft zu dem Schauspiel­er („Nico“, „Hard to Kill“) und verlieh ihm 2016 die russische Staatsbürg­erschaft. Seagal hat schon mehrfach politische Kontakte zwischen Moskau und Washington vermittelt. Der gebürtige US-Bürger Seagal hat sich immer wieder als Fan von Putin zu erkennen gegeben. Der Schauspiel­er pries den KremlChef nach der völkerrech­tswidrigen Annexion der ukrainisch­en Halbinsel Krim als „einen der größten lebenden Weltstaats­männer“.

Seine große Zeit im USFilmgesc­häft hatte der 66jährige Seagal Ende der 1980-er und Anfang der 1990-er Jahre mit Actionfilm­en wie „Alarmstufe Rot“. In Russland und anderen Ländern Osteuropas genießt Seagal immer noch den Status eines Stars. Zwischen 1973 und 1988 lebte er in Japan. Dort führte er eine Kampfkunst­Schule. Seagal ist Träger des 7. Dan in Aikido. (dpa/AFP/sz)

 ?? FOTO: DPA ?? Sondergesa­ndter für Russlands Beziehunge­n zu den USA: Steven Seagal.
FOTO: DPA Sondergesa­ndter für Russlands Beziehunge­n zu den USA: Steven Seagal.

Newspapers in German

Newspapers from Germany