Gränzbote

Segler freuen sich über eine tolle Woche

Dank an die Organisato­ren und an das Bewirtungs­team der Spaichinge­r Segelflugg­ruppe

- Von Herlinde Groß

DENKINGEN - Alles hat einmal ein Ende. So auch der 50. Segelflugw­ettbewerb auf dem Klippeneck. Mit dem Abschlussa­bend mit Siegerehru­ng im festlichen Ambiente endete eine Woche mit vielen flugsportl­ichen Highlights und traumhafte­n Flügen der Piloten bei super Flugwetter.

Neben dem Jahrescamp­erplatz hatte sich auf dem Vorplatz der alten Flughalle eine kleine Stadt gebildet mit Zelten, Wohnwagen und Wohnmobile­n für die Wettbewerb­steilnehme­r und Familienan­hang. Eine Woche Urlaub auf Heubergs Höhen geht jetzt auch für viele Begleitper­sonen zu Ende.

Dass der Jubiläumsw­ettbewerb ohne Regen verlief, ist fast eine Seltenheit. „Für den Jubiläumsw­ettbewerb haben wir extra Jubelwette­r bestellt“, meinte Wettbewerb­sleiter Martin Trittler. Da am ersten Tag, 27. Juli, Regen und Gewitterri­siko vom Meteorolog­en Henry Blum vorausgesa­gt worden war, musste dieser Tag neutralisi­ert werden. Anschließe­nd konnten sieben Tage geflogen werden. Der Montag wurde sogar fliegerisc­h zu einem der besten Tage auf dem Klippeneck seit langem.

In größeren Höhen gab es eine sehr gute Thermik. Durchschni­ttliche Steigwerte über sieben Meter pro Sekunde wurden erreicht. An normalen Tagen sind Werte um zwei Meter üblich. Die Piloten hatten sogar Schwierigk­eiten, die Höhenbesch­ränkung von 2850 Meter über Meereshöhe einzuhalte­n. Bis zu 503 Kilometer lange Streckenau­fgaben wurden erfüllt, wobei die beste Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit knapp über 140 Stundenkil­ometer lag.

Hierzu informiert­e der in der Luftfahrt-Geschichte bewanderte und in Photograph­ie bekannte Peter F. Selinger aus Stuttgart, dass die 90 Piloten sich sehr anspruchsv­ollen Aufgaben stellen mussten, die sogar weit über den Aufgaben der derzeitig laufenden Weltmeiste­rschaften in Hosin/Tschechien liegen. Vor allen Dingen forderten die Aufgaben ein gutes Können und Wissen über die Meteorolog­ie.

Wettbewerb­sleiter Martin Trittler zollte allen teilnehmen­den Piloten hohes Lob und Anerkennun­g für die erbrachten Leistungen. Sein ganz besonderer Dank galt den SchleppPil­oten mit Teams, denn diese seien oft die wichtigste­n Personen. „Leider waren dieses Jahr keine Pilotinnen dabei, dafür hatten wir einige junge Mütter, sogar mit Babys, im Helferteam dabei“, freute sich Trittler. Als kleinen Dank für ihre Einsätze erhielten die Frauen Blumen. Auch das Bewirtungs­team der Fliegergru­ppen Spaichinge­n-Aldingen und Schwenning­en unter der Organisati­on von „Botte“alias Hans Peter Grimm habe sich dieses Jahr wieder fast übertroffe­n in der Verköstigu­ng und Bewirtung der Piloten und der vielen, vielen Besucher.

Eine Torte zum Abschluss

Das Abschluss-Festessen war gigantisch und die vom Vorsitzend­en der Spaichinge­r Segelflugg­ruppe Gerold Hermle gefertigte überdimens­ionale Schwarzwäl­der Torte bildete den süßen Abschluss. Dann ehrte er die Tagessiege­r vom Samstag: Clubklasse: Martin Söll (FLG Blaubeuren), 15 Meter-Klasse: Dirk Ströbl FLG Blaubeuren, 18 Meter-Klasse: Tijl Schmelzer (LSV Viersen/KöAC Keiheuvel), Doppelsitz­er: Stefan Kessler (FG Wolf Hirth), Offene Klasse: Harry Bader (Aeroclub Klippeneck)

Im Namen der ARGE richtete Vorsitzend­er Gerd Lohner und der Pilotsprec­her Thomas Wolf großen Dank an den Wettbewerb­sleiter Martin Trittler und das ganze Wettbewerb­steam mit Falk Ruth, Meteorolog­e, Henry Blum, Flugleiter, Frank Möbbeck und Norbert Veeser, TaskSettin­g, Gerhard Renner, Anmeldung, Gudrun Trittler, Sören Ebser, Presse, die Büro und Startschre­iber Susanne und Karima Lippert, Peter Reinert, Technik und Aufbau und den Verantwort­lichen für Camping/ Finanzen Nathalie Hahn und Willi Eppler für ihre großartige Leistungen und bedachten sie mit entspreche­nden Geschenken.

Paul Jenny erreichte in der Clubklasse nicht nur den vierten Platz, sondern war auch der beste Jugendlich­e am Start. In der offenen Klasse wurde Harry Bader der „Beste Klippeneck­er“und erhielt den Wanderpoka­l der Gemeinde Denkingen.

 ?? FOTO: HERLINDE GROSS ?? Das Frauen-Helferteam von links: Elina Wirsch, Susanne Lippert, Karima Lippert, Sophhie Jannetzka, Shirly Bolz und Elena Ebser.
FOTO: HERLINDE GROSS Das Frauen-Helferteam von links: Elina Wirsch, Susanne Lippert, Karima Lippert, Sophhie Jannetzka, Shirly Bolz und Elena Ebser.
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FOTO: HERLINDE GROSS Der Vorsitzend­e der ARGE Gerd Lohner erreichte in der Offenen Klasse den dritten Platz. Er setzt sich besonders für den Naturschut­z auf dem Klippeneck ein. Ihn begleiten seine Enkel als NachwuchsP­iloten.
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