Gränzbote

Moritz Eisold gewinnt Süddeutsch­en Vizetitel

Leichtathl­et der LG Tuttlingen-Fridingen wird Zweiter im Weitsprung – Fehlversuc­h im Hochsprung kostet Bronze

- Von Fritz Reichle

WALLDORF - Bei den Süddeutsch­en Meistersch­aften in Walldorf hat Moritz Eisold seinen bisher größten sportliche­n Erfolg gefeiert. Der Nachwuchs-Leichtathl­et von der LG Tuttlingen-Fridingen sicherte sich im Weitsprung der Klasse M 14 mit neuer Bestleistu­ng von 6,10 Meter überrasche­nd den zweiten Platz. Auch seine Vereinskam­eradinnen Flora Ames und Hannah Schneider zeigten in der Klasse W 14 gute Leistungen.

Mit dem Hochsprung war Eisold am Samstag in den Wettbewerb gestartet und hatte gleich einen guten Auftakt. Die vier ersten Höhen bis 1,68 Meter nahm er alle im ersten Versuch. Erst bei 1,71 Meter benötigte er zwei Versuche. Wegen diesen einen Fehlversuc­hs verpasste der Balgheimer die Bronzemeda­ille. Diese gewann Maximilian Grün (ASC Darmstadt), der die 1,71 Meter im ersten Versuch geschafft hatte. Eisold konnte mit der gleichen Höhe und dem fünften Platz aber zufrieden sein.

Eisold verpasst Endkampf im Speerwerfe­n um vier Zentimeter

Auch im Weitsprung hatte das 14-jährige LG-Talent einen glänzenden Einstand. Im ersten Versuch verbessert­e Eisold seine Bestleistu­ng auf 5,97 Meter. Obwohl er von den Vorleistun­gen nur an sechster Stelle unter den 25 Teilnehmer­n stand, fand er sich in Walldorf nach dem vierten Versuch vorläufig auf dem unerwartet­en zweiten Platz wieder.

Im fünften Durchgang wurde er von Marc Mercier (TV Groß-Gerau) mit 6,05 Meter verdrängt. Eisold kämpfte um seine Silbermeda­ille und schaffte im letzten Versuch mit einer Steigerung auf 6,10 Meter die vorher nicht für möglich gehaltene VizeMeiste­rschaft. Gold ging an den eindeutig besten Springer Juan-Sebastian Keta (TV Gelnhausen), der sich im letzten Versuch der Konkurrenz sogar auf 6,72 Meter steigerte.

Platz zwölf für Flora Ames über 2000 Meter

Pech hatte der LG-Athlet am Sonntag im Speerwurf. Er legte gleich gute 40,56 Meter vor. Im dritten Versuch zogen gleich vier Werfer an ihm vorbei. Damit verpasste er um vier Zentimeter als Neunter den Endkampf der acht besten Werfer.

Prächtig hielten sich in Walldorf auch Flora Ames und Hannah Schneider in der Klasse W 14. Ames steigerte sich am Samstag als Fünfte ihres Zeitlaufs über 2000 Meter auf 7:27,00 Minuten. Das ergab für sie in der Gesamtwert­ung aller 29 Läuferinne­n den respektabl­en zwölften Platz. Auch über 800 Meter lief sie als Dritte ihres Zeitlaufs mit 2:26,84 Minuten eine gute Zeit, die in der Wertung aller 32 Läuferinne­n den 13. Platz in einem starken Feld ergaben. „Wenn man die unglaublic­h drückende Hitze in Walldorf erlebt hat, kann man die tollen Zeiten von Flora über diese längeren Distanzen nicht hoch genug einschätze­n“, resümierte ein zufriedene­r Trainer Franz Saile.

Hannah Schneider hatte sich für diese Meistersch­aft über 80 Meter Hürden qualifizie­rt. Im Vorlauf konnte sie sich auf 12,98 Sekunden verbessern und qualifizie­rte sich für die Zwischenlä­ufe. Dort lief es nicht mehr ganz so gut. Sie platzierte sich mit 13,14 Sekunden klar in er ersten Hälfte der 45 Starterinn­en in Walldorf.

Vor der Deutschen Meistersch­aft im Mehrkampf – dem letzten großen Wettkampf der Saison – in drei Wochen hat Saile schon einmal ein positives Fazit gezogen: „Mit den guten Leistungen der drei und vor allem der unerwartet­en Medaille von Moritz können wir nun auf eine bisher unglaublic­h erfolgreic­he Saison zurückblic­ken. Wir haben bei allen Meistersch­aften auf Landeseben­e und darüber hinaus in diesem Jahr jeweils mindestens eine Medaille gewonnen. Mit einer solchen Bilanz und den vielen persönlich­en Bestleistu­ngen haben wir vorher so nicht rechnen können“, sagte der Trainer der LG Tuttlingen-Fridingen.

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FOTOS: RALF GÖRLITZ Hannah Schneider (links) lief bei den Süddeutsch­en Meistersch­aften über 80 Meter Hürden und landete im Mittelfeld der Konkurrenz. Flora Ames (rechts) zeigte bei drückender Hitze über 800 und 2000 Meter gute Leistungen. Als Vizemeiste­r im Weitsprung...
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