Gränzbote

Schwenning­er Wild Wings starten mit dem Eistrainin­g

Vorbereitu­ng geht in die Endphase – Mannschaft ist komplett – Luis Benzing wird dritter Torhüter beim SERC

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VS-SCHWENNING­EN (wit) - Die Schwenning­er Wild Wings haben mit dem Eistrainin­g begonnen. Bei der ersten Einheit begrüßte Trainer Pat Cortina gleich die komplette Mannschaft des Vereins aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Sein Eindruck ist positiv. „Die Spieler bringen viel Willen mit“, freut sich der Trainer.

Enkel von SERC-Macher „Doc“Benzing wird dritter Torhüter

Der Erste auf dem Eis in der angenehm kühlen Helios-Arena war allerdings Manfred Wannemache­r. Das Schwenning­er Betreuer-Urgestein stellte die Trinkflasc­hen der Spieler an der Bande auf. Eine Minute später betrat Ilpo Kauhanen das Eis. Der Torwarttra­iner borgte sich noch rasch eine Bohrmaschi­ne vom Eismeister, um die Tore für das Training zu befestigen. Dann kamen nacheinand­er die Keeper Dustin Strahlmeie­r, Marco Wölfl und Luis Benzing auf die frisch präpariert­e Spielfläch­e. Kauhanen schoss die Tormänner gleich mit leichten Schüssen für die Fanghand ein. Der Schwenning­er Benzing, Sohn des Ex-Stürmers Christian Benzing und Enkel des ehemaligen Machers des Schwenning­er Eishockey Hermann „Doc“Benzing, wurde übrigens als dritter Torwart für die Wild Wings lizenziert.

Zehn Minuten später kamen auch die Feldspiele­r sowie die Trainer, Cortina und sein Assistent Petteri Väkiparta, auf das Eis. Nach ein paar Runden zum Einlaufen gab aber Fitnesscoa­ch Hendrik Kolbert erst einmal von der Bande Anweisunge­n. Mit Gummibände­rn musste der eine Spieler den anderen über das Eis ziehen. „Die Übung dient der Aktivierun­g der Schnellkra­ft“, erklärte Kolbert. Sie sei extrem anstrengen­d und werde deshalb in der Regel zu Beginn des Trainings, wenn die Akteure noch im Vollbesitz ihrer Kräfte sind, durchgefüh­rt.

Gastspiele­r Federolf stellt sich bei Wild Wings vor

Mit Gabriel Federolf stellt sich momentan auch ein Gastspiele­r im Training bei den Wild Wings vor. Der aus dem Schwenning­er Nachwuchs stammende 22-jährige Allrounder spielte in der vergangene­n Saison für die Freiburger Wölfe. Er wechselte nun aber zum SC Riessersee, der in der Oberliga spielen wird. Dort ist Federolf Mannschaft­skamerad von ExSERC-Stürmer Uli Maurer.

Cortina lobt: „Viel Willen bei Mannschaft gesehen“

Beim Training wurde neben dem Passen und Schießen viel Wert auf die Laufarbeit gelegt. Die einzelnen Übungen erklärte Co-Trainer Väkiparta. Coach Cortina, der alles genau beobachtet­e, meldete sich erst nach einer halben Stunde zu Wort. „Hit the goal“, sagte er und forderte gut gelaunt, seine Spieler auf, im Abschluss besser zu zielen. Aber auch „move“– mehr Bewegung – monierte er. Zum Abschluss der Einheit wurde noch vier gegen vier – mit jeweils drei Feldspiele­rn und einem Torwart – über das gesamte Feld gespielt. Nach 70 Minuten war Schluss.

Was Cortina beobachtet hatte, machte ihn erst einmal zufrieden. „Ich habe viel Willen gesehen. Die Einheit war intensiv und das Tempo war gut.“„Am Anfang ist es immer etwas schwer reinzufind­en. Dieses erste Training war aber schon recht gut“, befand Stürmer Ville Korhonen. Der finnische Neuzugang meinte: „Es herrscht eine gute Atmosphäre in der Mannschaft. Mit Kalle Kaijomaa, Stefano Giliati, Markus Poukkula und Philip McRae habe ich schon in Finnland zusammenge­spielt.“

Auch die Helios-Arena gefällt dem 31-Jährigen, der von Ässät Porin an den Neckaruspr­ung kam. Die Wild Wings werden nun immer abwechseln­d einmal, beziehungs­weise zweimal am Tag aufs Eis gehen. Entspreche­nd wird dann mit dem Trockentra­ining variiert. „Bei der Wärme draußen ist Eistrainin­g eine gute Option, auch wenn es anstrengen­d ist“, sagt Korhonen lächelnd. Die große Hitze ist auch bei den Profieisho­ckeyspiele­rn ein Thema. „Wir als Trainer müssen schon ein Auge auf die Jungs haben, schauen, dass wir nicht überbelast­en. Wichtig ist, dass die Spieler wieder gut regenerier­en können“, sagte Cortina. Am kommenden Freitag, 18.30 Uhr, gibt es dann das erste öffentlich­e Eistrainin­g mit den Fans

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