Minister Lucha besucht den Rottweiler Ferienzauber
Er verspricht, einen geeigneten Fördertopf zu suchen, um fehlende Landesgelder auszugleichen
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ROTTWEIL - Der grüne Sozialminister Manne Lucha hat am Mittwoch den Rottweiler Ferienzauber besucht. „Das ist eine große Leistung“, so sein Lob für die Festival-Macher Mike Wutta und Rainer Armleder vom MuM-Verein. Lucha versprach, nach einem geeigneten Fördertopf für den Ferienzauber zu suchen. Denn dem fehlen 20 000 Euro Landeszuschuss, die bis vor zwei Jahren flossen, für soziokulturelles Engagement im MuM am Omsdorfer Hang.
Nach dem Rundgang über das Festivalgelände suchte Lucha das Gespräch mit den Bürgern. Von 40 000 arbeitsfähigen Geflüchteten, so der Minister, seien schon 20 000 in sozialversicherungspflichtigen Jobs, die Integration gelinge in Baden-Württemberg.Die Wirtschaft sei bereit, diesen Menschen Arbeit zu geben, aber unter der klaren Prämisse: „Schiebt nicht die Falschen ab.“Die Landesregierung habe die Initiative für ein Einwanderungsgesetz ergriffen. „Wir haben sehr hart daran gearbeitet“, ein Punktesystem entwickelt samt Stichtagsregelung für die, die bereits hier sind. Dabei sei klar, dass das Asylrecht immer und für alle gelte: „Das Asylrecht ist ein Ewigkeitsrecht“, so Lucha, und im Maghreb und in Westafrika müsse man die Fluchtursachen bekämpfen.
Lucha lobte das ehrenamtliche Engagement in Sachen Integration, das vom Land mit 70 Millionen Euro für inzwischen 1100 kommunale Kümmerer unterstützt werde. Er hob den runden Tisch der Religionen hervor und das „Prädikat unserer Gesellschaft“, das Aufstiegsversprechen, die soziale und Bildungs-Teilhabe. „Die Gesamtlage unseres Gemeinwesens ist viel besser als die Stimmung.“