Ziel: Anbau im Sommer 2019 beziehen
Hermko aus Rietheim-Weilheim verdoppelt Firmenfläche – Rohbau im Oktober fertig
●
RIETHEIM-WEILHEIM - Nach dem Spatenstich Anfang April hat sich bei Hermko in Rietheim-Weilheim viel getan. Der Unterwäschehersteller ist gerade dabei, die Firmenfläche zu verdoppeln. Geplant ist, die Produktion zu erweitern sowie mehr Platz für Logistik, Lager sowie Mitarbeiterund Sozialräume zu schaffen. Der Rohbau des ersten und zweiten Stockwerks ist fertig, mit dem dritten wird nun begonnen. Spätestens nächstes Jahr im Herbst sollen die Mitarbeiter eingezogen sein.
Direkt nach dem Spatenstich haben die Erdaushub- und Kanalarbeiten begonnen. „Das Fundament hat viel Zeit in Anspruch genommen. Dann haben wir täglich gesehen, wie es weitergeht“, sagt Denise Koch von der Geschäftsführung rückblickend. Bis Anfang Oktober soll der ganze Rohbau fertig sein. Dann sind die Fenster und das Dach an der Reihe. Geplant ist, dass das Gebäude bis Jahresende dicht ist, damit Anfang des Jahres 2019 der Innenausbau starten kann.
Der circa 1300 Quadratmeter große und rund 1,2 Millionen Euro teure Neubau soll auf der Südseite direkt an das bestehende Gebäude angrenzen. „Eine Herausforderung“, berichtet Koch. Denn jedes Stockwerk des Neubaus muss genauso hoch sein wie das jeweilige Stockwerk des Altbaus. Nur so kann man problemlos von einem in das andere Gebäude wechseln.
Das Ziel ist, so Koch, im Sommer 2019 den Erweiterungsbau zu beziehen, im Herbst soll dann alles komplett fertig sein. Ein Zeitplan, den die Firma unbedingt einhalten will. „Der Winter ist unsere Hauptsaison. Das ist die umsatzstärkste und arbeitsreichste Zeit“, erklärt Koch. Daher strebt die Firma an, im Sommer, einer etwas ruhigeren Zeit, den Neubau zu beziehen.
Grund für die Baumaßnahme ist, dass die jetzige Firmenfläche einfach zu klein ist. „Die Wäschekartons reichen vom Boden bis zur Decke“, berichtet Koch und ergänzt: „Aktuell haben wir keine freien Räume, es werden alle genutzt.“In den vergangenen Jahren habe Hermko ein stetiges Wachstum verzeichnet, sagt ihr Vater Werner Koch.
4000 unterschiedliche Artikelvariationen
Das Hauptgeschäft von Hermko, etwa 80 Prozent, läuft mittlerweile über das Internet. Zu den Kunden gehören Leute aus der Region, aber auch aus dem gesamten europäischen Ausland. „Da haben wir viel Potential“, ist sich Koch sicher.
Um den Markt bedienen zu können, erweitert Hermko kontinuierlich sein Angebot, nimmt beispielsweise andere Größen und Farben ins Sortiment auf und muss folglich größere Mengen vorrätig halten. Deshalb platze man aus allen Nähten, sind sich Denise und ihr Vater Werner Koch einig. 4000 unterschiedliche Artikelvarianten sind bei Hermko erhältlich. Zweimal täglich holen Lkws Pakete ab – durchschnittlich 1000 am Tag, an einem Spitzentag bis zu 3000 Pakete.