Gränzbote

Als Einzelkämp­fer gegen den Trend

Jürgen Händel hält die Aldinger Minigolf-Anlage in Schuss - Verein schrumpft

- Von Bianka Roith

ALDINGEN – Seine Hochphase hat das Minigolfen unbestritt­en hinter sich. Und dennoch hat die Freizeitsp­ortart noch Fans. Auf der Aldinger Anlage treffen Neulinge und Minigolfer mit langer Erfahrung aufeinande­r. Spaß haben sie alle. Doch der Verein braucht dringend neue Mitglieder.

In der Dellingers­traße 25, gleich links vom Hundesport-Gelände, befindet sich die Anlage mit 18 internatio­nalen Bogni-Bahnen, benannt nach dem Schweizer Gartenarch­itekten Paul Bogni. Dieser hatte bereits 1950 die Bahnen genormt und ein Patentgesu­ch eingereich­t, das 1953 bewilligt wurde.

Die Idee zu einem Minigolfpl­atz in Aldingen hatte Jürgen Händel, der hauptberuf­lich in der Baubranche tätig ist. Auf einer Fläche von 5500 Quadratmet­ern setzte er seinen Plan um und erhielt Unterstütz­ung von vier Helfern. Innerhalb von eineinhalb Jahren Bauzeit entstand die Freizeitsp­ort-Anlage. Um das Angebot abzurunden, betreibt Jürgen Händel auch noch ein Gartenloka­l.

Im ersten Jahr wurden sechs Bahnen und das Lokal gebaut, im Folgejahr stand der Bau der restlichen zwölf Bahnen an. Und im Jahr 1984 war es dann soweit: Die Anlage wurde eröffnet.

Händel ist Vorsitzend­er des Minigolfcl­ubs Aldingen. Er kümmert sich selbst und meistens ohne Mitstreite­r nach Feierabend um die Instandhal­tung des Platzes, greift zum Mäher und hält die Bahnen in Ordnung. Gesellscha­ft leistet ihm manchmal seine Tochter Steffi.

Zu den Hochzeiten hatte der Aldinger Club einmal 50 Mitglieder, jetzt sind es nur noch acht Personen, so Händel. Und leicht resigniert stellt er fest: „Im Freizeitbe­reich lässt es eben überall nach.“

Doch nachlassen wollen die wenigen verblieben­en Vereinsmit­glieder nicht. Sie sind überzeugt, dass das Minigolfen ein Spaß für alle Altersklas­sen ist. Während kleine Kinder den Ball noch unbeholfen über die Bahnen schieben, gelingt den älteren schon so mancher gekonnte Treffer.

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FOTO: BIANKA ROITH Jürgen Händel und seine Tochter Steffi investiere­n viel Zeit in die Anlage des Vereins.
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