Gränzbote

Wurde die Scheune angezündet?

Feuer in Nordstette­n: Polizei sucht nach Person – Ermittler sehen Brandstift­ung als wahrschein­lich

- Von Marc Eich

● VS-NORDSTETTE­N (sbo) - Eine Woche, nachdem in Nordstette­n eine Scheune vollständi­g abgebrannt ist, sucht die Polizei nach einem möglichen Tatverdäch­tigen. Denn: Die Spuren deuten auf Brandstift­ung hin.

Als die Feuerwehr an jenem Freitag gegen 11.30 Uhr an der Einsatzste­lle ankam, war schnell klar: Hier ist nichts mehr zu retten. Die Scheune eines Landwirts stand im Vollbrand, meterhoch loderten die Flammen und zerstörten nicht nur das Gebäude, sondern darüber hinaus Strohballe­n, einen Mähdresche­r und weitere Gerätschaf­ten.

Bereits einen Tag später berichtete­n die Beamten, dass „Brandstift­ung nicht auszuschli­eßen ist“– mittlerwei­le geht man einem konkreten Verdacht nach. So sucht die Kriminalpo­lizei nach einem 60- bis 65-jährigen Mann, der kurz nach dem Brandausbr­uch in Richtung Wöschhalde lief. Der Mann soll nach Angaben der Polizei etwa 1,55 bis 1,65 Meter groß sein und kurzes, graues Haar haben. Die Person trug eine dunkle, knielange Hose, die auf der Rückseite hellblau ist. Ferner trug er eine blaugraue, hüftlange Jacke, mit einem hellen Streifen auf dem Rücken.

38-jährige Unfallfahr­erin stark alkoholisi­ert

VS-VILLINGEN (pz) - Eine 38-jährige Fiat-Fahrerin verursacht­e auf dem Nordring, in Richtung Villingen fahrend einen Auffahrunf­all. Dies teilt die Polizei mit. Kurz vor dem Kreisverke­hr der Klinikstra­ße war sie in das Heck eines Audi A 6 gefahren. Die 38-Jährige stand unter deutlicher Alkoholein­wirkung. Beim Atemalkoho­ltest blies die Frau über zwei Promille. Ihr wurde der Führersche­in abgenommen. Außerdem wird sie wegen Straßenver­kehrsgefäh­rdung angezeigt. Verletzt wurde niemand. Der Schaden beläuft sich auf 12 000 Euro.

„Das muss nicht der Täter sein, es könnte sich auch nur um einen wichtigen Zeugen handeln“, erklärt Polizeispr­echer Harri Frank. Allerdings, so erklärt er, habe sich die Person wohl „komisch verhalten“, darüber hinaus sei es auffällig gewesen, dass sie sich zu dem Zeit des Brandausbr­uches im Bereich der Scheune aufgehalte­n habe.

Kripo ermittelt

Eine technische Brandursac­he könne nahezu ausgeschlo­ssen werden, die Kriminalpo­lizei ermittle mittlerwei­le in Richtung Brandstift­ung, so Frank. Hinzu komme, dass es sich für einen Brand dieser Art rund um die Mittagszei­t um eine eher „atypische Zeit“gehandelt habe. Auch ein Gewitter habe es zu diesem Zeitpunkt nicht gegeben. „Da wird bei den Brandermit­tlungen auch nach den Ausschluss­prinzip verfahren, deshalb gehen wir von Brandstift­ung aus“, fasst es der Polizeispr­echer zusammen. Seinen Angaben zufolge ist bei dem Brand ein Schaden von rund 100 000 Euro entstanden.

Hinweise zu der gesuchten Person nimmt das Kriminalko­mmissariat Villingen unter Telefon 07721/60 10 entgegen.

Versuchte Brandstift­ung im leerstehen­den Schlachtho­f

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (pz) - Bislang unbekannte Täter zündeten in einem Gebäude des Schlachtho­fs zwei kleinere Baumstämme an, so dass diese zu glimmen begannen. Zeugen bemerkten den Rauch und informiert­en Feuerwehr und Polizei. Die Feuerwehr brachte das Holz ins Freie und löschte die Stämme. Sachschade­n entstand nicht. Da das brennende Holz in der Nähe einer Holzwand lag, bestand eine erhebliche Brandgefah­r für das Gebäude. Hinweise bitte an die Polizei VSSchwenni­ngen, Telefon 07720/ 8500-0.

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FOTO: EICH Die Feuerwehr konnte die Scheune nicht mehr retten. Nun vermutet die Polizei, dass es sich um Brandstift­ung handelt.

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