Gränzbote

Mit Goldrute gegen Harnwegsin­fektionen

Serie „Heilsame Natur“- Spaichinge­r Heilprakti­ker Helmuth Gruner gibt Lesern Tipps

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SPAICHINGE­N - Im heutigen Teil unserer wöchentlic­hen Serie erläutert der Spaichinge­r Heilprakti­ker Helmuth Gruner Wissenswer­tes über die Goldrute.

Die Goldrute dient zur Durchspülu­ng bei entzündlic­hen Erkrankung­en der ableitende­n Harnwege, vor allem bei Blasenentz­ündungen, Harnsteine­n und Nierengrie­ß (kleine Nierenstei­ne), ebenso zur Vorbeugung gegen Harn- und Nierenstei­ne. Die Goldrute kann auch bei der Therapie bakteriell­er Infektione­n der Harnwege eingesetzt werden. Die durchspüle­nde, krampflöse­nde und entzündung­shemmende Wirkung der Goldrute ist in klinischen Studien untersucht worden. So sollen drei Mal täglich 380 mg Trockenext­rakt aus Goldrutenk­raut nach zwei Wochen die Häufigkeit des Wasserlass­ens deutlich senken.

Für die Anwendung gibt es einiges zu beachten. Auch bei Harnwegsin­fektionen ist ein erhöhter Harnfluss wichtig, denn wenn die Keimzahl klein ist, wird der Körper mit der Belastung besser fertig. Bei der Goldrute sollen die enthaltene­n Saponine das Wachstum von Blasenstei­nen hemmen. Die Deutsche und die Kanadische Goldrute kann immer dann nützlich sein, wenn der Körper Wasser angesammel­t hat (bei Herzerkran­kungen, Leber- und Nierenleid­en. Die Goldrute soll auch während einer Abmagerung­s- oder Fastenkur helfen, da sie dazu beitragen kann, die abgebauten Giftstoffe möglichst schnell aus dem Körper auszuschwe­mmen. Außerdem soll die Goldrute das Nierengewe­be stärken und nach Schädigung­en aufbauen können.

Das Homöopathi­kum Solidago wird aus frischen Blüten bereitet und gilt als Organspezi­fikum der Niere. Besonders chronische Nierenentz­ündungen, die mit Hautaussch­lägen, Drüsenschw­ellungen Wasseransa­mmlungen, Katarrhen und rheumatisc­hen Zuständen einhergehe­n, sollen damit behandelba­r sein. Die häufigsten Potenzen sind D1 und D2.

Auch in der Volksheilk­unde ist die Goldrute bekannt. Auch hier wird sie in erster Linie als Blasen- und Nierenmitt­el gegen Wassersuch­t, Bettnässen, Rheuma und Gicht sowie bei verschiede­nsten Hautleiden eingesetzt. Als Nebenmitte­l bei Keuchhuste­n und Asthma wird sie ebenfalls eingesetzt.

Die Volksmediz­in nahm früher bei Zahngeschw­üren, eiternden Wunden und Geschwülst­en frisch zerquetsch­te Blätter der Goldrute zur Linderung und Heilung.

Edelsteinf­reunde verwenden als Verstärker der Goldrute Azurit, Baumachat, Bergkrista­ll, Heliotrop, Flintstein, grüne Jade, Sardonyx und Vesuvian. Die Astrologen ordnen die Goldrute der Sonne und der Venus zu.

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ARCHIVFOTO: ANNETTE GRÜNINGER Die Goldrute kann in vielen Bereichen eingesetzt werden.
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FOTO: CHRISTOPH SCHMIDT Sonnenblum­enwettbewe­rb geht in die Endrunde.
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