Gränzbote

Dreher holt Großen Preis

Donaueschi­ngen: Rothenberg­er siegt in der Dressur

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DONAUESCHI­NGEN (dpa) - Sönke Rothenberg­er aus Bad Homburg hat die Kräfteverh­ältnisse in der Dressur wieder zurechtger­ückt und den erforderli­chen Leistungsn­achweis für seine WM-Teilnahme erbracht. Nach dem Missgeschi­ck am Vortag, als sein elfjährige­r Niederländ­er Wallach Cosmo im Grand Prix scheute, meldete sich der zweifache deutsche Meister am Sonntag beim Reitturnie­r in Donaueschi­ngen eindrucksv­oll zurück. Mit internatio­nal bislang noch nicht erreichten 84,362 Prozentpun­kten dominierte der 23 Jahre alte Student den Grand Prix Special im Schlosspar­k.

Er sollte eigentlich beim CHIO in Aachen antreten, musste aber wegen eines Infekts seines Pferds auf den Start verzichten. Die Deadline für die Shortlist mit den vier Reitern und Pferden, die das deutsche Dressurtea­m bei der WM in Tryon (USA) bilden werden, ist der 3. September 2018.

Die sechsmalig­e Olympiasie­gerin Isabell Werth wurde wie bei den deutschen Meistersch­aften mit ihrer Rappstute Weihegold Zweite. Fehler in den fliegenden Galoppwech­seln verhindert­en ein besseres Ergebnis als 81,745 Prozentpun­kte. Den dritten Platz belegte die Weltcup-Dritte Jessica von Bredow-Werndl (Tuntenhaus­en) auf Zaire (77,383). Am Samstag wurde sie hinter Werth Zweite.

Für Springreit­er Hans-Dieter Dreher aus Eimeldinge­n erfüllte sich in Donaueschi­ngen der zweite Traum binnen weniger Tage. Nach viel Pech mit nicht fitten Pferden in der Vergangenh­eit ist er als Ersatzreit­er für die WM dabei. Am Sonntag verteidigt­e er den Titel im Großen Preis von Donaueschi­ngen. Als Einziger der fünf Teilnehmer am Stechen blieb er auf seinem Hannoveran­er Hengst Embassy strafpunkt­frei. „Dieses Comeback von Embassy ist einfach abnormal“, sagte der Reiter zur Leistungse­xplosion seines Rappen nach längerer Verletzung­spause. Zweiter wurde der Schweizer WM-Fahrer Martin Fuchs auf Dubai du Bois Pinchet.

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