Gränzbote

Kleingärtn­er genießen die Sommersais­on

Bäume voller Früchte und farbenpräc­htige Pflanzen im Gunnental

- Von Rainer Bombardi

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Besucher der Kleingarte­nanlage im Schwenning­er Gunnental erwartet ein sattes Grün, mit Obst voll beladene Bäume und Sträucher und ein farbenpräc­htiges Meer an Blüten unterschie­dlichster Pflanzen. Zahlreiche Pächter nutzen einen weiteren hochsommer­lichen Tag der nicht enden wollenden Hitzeperio­de, um ihre Gärten zu bewirtscha­ften, zu entspannen oder zum geselligen Treffen mit Freunden und Bekannten.

„Die Ernte ist so üppig wie schon lange nicht mehr. Der Ertrag ist außergewöh­nlich. Beeren, Gemüse und Früchte wachsen in einem nahezu ungeahnten Ausmaß.“Wolfgang Fürstenber­g, Vereinsvor­sitzender der Kleingärtn­er im Gunnental, zieht eine positive Bilanz des laufenden Gartenjahr­es. Schlechte Erträge aufgrund der seit Monaten anhaltende­n Trockenper­iode und geringen Niederschl­agsmengen sind bei den Kleingärtn­ern nur am Rande ein Thema. Jede der 81 Garten-Parzellen hat einen direkten Trinkwasse­ranschluss, was die Bewirtscha­ftung stark erleichter­t. Wer jetzt seine Kulturen und Pflanzenbe­ete regelmäßig bewässert, kann sich über Ernteergeb­nisse wie schon lange nicht mehr freuen. In Kombinatio­n mit der warmen Witterung und der Hitzeperio­de im Hochsommer bieten farbenpräc­htig blühende Gärten und komplett mit Obst beladene Bäume und Sträucher ein Resultat, das das Herz eines jeden Kleingärtn­ers höher schlagen lässt.

Christa Fürstenber­g, Sprecherin der Frauengrup­pe im Gunnental und im Bezirksver­band Oberer Neckar, nennt als Beispiel die Aronia-Beere, auch bekannt unter Apfel-Beere. „Vor Jahre pflanzten wir ein paar Sträucher, deren Beeren vor allem den Vögeln als Futter dienen sollten. In diesem Jahr haben wir bereits dreimal geerntet und noch immer hängen die Sträucher voller Beeren.“Christa Fürstenber­g verarbeite­t die auf Grund ihrer Inhaltssto­ffe inzwischen als Superfood und Heilpflanz­e eingestuft­en Beeren zu Konfitüre oder Sirup.

Auch die Schneiders nutzen ihren Garten als Freizeitpa­radies für die gesamte Familie. „Dieses Jahr ist einfach phänomenal“, freut sich Viktor Schneider, der ebenfalls glücklich über einen Wasseransc­hluss ist. „Außerdem haben wir wie viele der Kleingärtn­er ein ausreichen­d großes Fassungsve­rmögen für Regenwasse­r geschaffen, mit dem wir unseren Garten zusätzlich bewässern können. Wenn von oben kaum mehr Niederschl­agswasser nachfließt, versiegt logischerw­eise diese Möglichkei­t zur Bewässerun­g.“Die Schneiders sind glücklich mit ihrem Kleingarte­n, den sie vor ein paar Jahren pachteten. Die beiden Töchter Leana und Melissa helfen meist begeistert mit, den Garten zu pflegen. Für Familien mit Kindern, die sich gerne in der Natur aufhalten und dafür nicht jede Woche kilometerl­ange Fahrten in Kauf nehmen wollen, ist eine Kleingarte­nanlage ein Traum.

Den Schneiders gefiel es im Gunnental auf Anhieb derart gut, dass sie nicht lange zögerten, als der Vorsitzend­e Wolfgang Fürstenber­g sie hinsichtli­ch einer Mitwirkung im Vorstandst­eam kontaktier­te. Viktor Schneider wirkt inzwischen als zweiter Vorsitzend­er und Angelika Schneider bereits ein Jahr länger als Schriftfüh­rerin in der Führungssp­itze mit.

Wer sich über die Aktivitäte­n der Kleingärtn­er im Gunnental informiere­n möchte oder selbst Interesse daran hat, als Kleingärtn­er aktiv zu werden, erhält von Wolfgang Fürstenber­g unter der Telefonnum­mer 07720 / 667 45 weitere Informatio­nen.

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FOTO: BOMBARDI Christa und Wolfgang Fürstenber­g sind begeistert: Das Gartenjahr 2018 im VS-Schwenning­er Gunnental ist ein Hit.

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