Pat Cortina trotz Finalpleite mit Wild Wings zufrieden
Eishockey: Schwenningen beendet Trainingslager am Bodensee – Coach will noch schneller spielen lassen
VS-SCHWENNINGEN (wit) - Trotz der Finalniederlage beim BodenseeCup gegen den EHC Kloten hat Pat Cortina Gefallen am Spiel seiner Schwenninger Wild Wings gefunden. „Es war Struktur zu sehen und auch der Kampfgeist war da“, sagte der SERC-Trainer nach dem 2:3 am Sonntag in Kreuzlingen.
Dass die Wild Wings zwei Gegentore in eigener Überzahl gegen den schweizerischen B-Ligisten kassierten, störte den Schwenninger Übungsleiter nicht. „Beides waren individuelle Fehler. Außerdem haben wir Über- und Unterzahlspiel noch gar nicht wirklich trainiert. Das werden wir in dieser Woche machen.“Auch für Torwart Dustin Strahlmeier ist es wichtig, dass an den Special-Teams gearbeitet wird. „Solche Fehler in Überzahl müssen wir auf jeden Fall abstellen.“
Das viertägige Trainingslager in Kreuzlingen wertete Cortina als vollen Erfolg. „Die Spieler konnten sich kennenlernen. Wir haben auf dem Eis gut gearbeitet und beim Stand-up paddling auf dem Bodensee war auch Spaß dabei.“
Verteidiger-Talent Bassen spielt erst einmal in Jugend
In den Fokus hat sich Boaz Bassen gerückt. Der 19-jährige Verteidiger trat unbekümmert auf. Einen Fehlpass gegen Kloten, der zu einem Gegentor führte, beantwortete er, in dem er selbst ein Tor erzielte. „Boaz spielt gut, auch wenn er schon gegen Ravensburg einen Fehler gemacht hat. Wir müssen schauen, wie wir mit ihm verfahren. Wir müssen auch an den Nachwuchs denken. Wenn ich ihn in der DEL einsetze, ist er nicht mehr uneingeschränkt in der DNL einsatzberechtigt. Also wenn es normal läuft, wird Boaz erst einmal für den Nachwuchs auflaufen“, sagte Cortina. Bassen, Sohn des ehemaligen SERC-Stürmers Mark Bassen, der aus Kanada stammt, verfügt zwar über den deutschen Pass, müsste aber noch ein Jahr in Deutschland im Nachwuchs spielen, um als regulärer Förderlizenzspieler eingesetzt werden zu können. Bassen war erst im vergangenen Jahr aus Kanada in den Schwenninger Nachwuchs gewechselt.
Für Cortina gab es zudem die Erkenntnis, dass Neuzugang Philip McRae mit Sturmpartner Stefano Giliati gut harmonierte. Eine Kombination, die sich der SERC-Trainer auch für die Punktespiele vorstellen kann. Freilich will Cortina weiter ausprobieren. „Die Spieler müssen verstehen, dass wir noch schneller als in der vergangenen Saison spielen wollen, noch mehr Druck auf die Scheibe ausüben wollen.“
Das nächste Testspiel bestreitet der SERC am Samstag (15 Uhr) gegen den Schweizer A-Ligisten SC Rapperswil-Jona Lakers. Anschließend wird auf der benachbarten Möglingshöhe mit den Fans das Saisoneröffnungsfest gefeiert.