Stadt Tuttlingen sperrt Fußgängerbrücke zum Koppenland
Am Übergang über die Donau am Öthenfurtweg haben sich Risse im Brückenkopf verbreitert – Einsturzgefahr besteht momentan nicht
TUTTLINGEN (pm) - Die Stadt Tuttlingen hat am Mittwoch die Fußgängerbrücke vom Öthenfurtweg zum Koppenland gesperrt. Risse im Brückenkopf hatten sich innerhalb weniger Tage rasant verbreitert. Akute Einsturzgefahr bestand bis jetzt allerdings nicht.
Ein Bürger hatte vor wenigen Tagen bemerkt, dass sich ein Brückenträger über die Donau leicht gesenkt hatte. Über den Mängelmelder auf der städtischen Homepage gab er die Information an die Stadtverwaltung weiter. Bei einem schnell durchgeführten Ortstermin und einer Sonderprüfung der Brücke wurde festgestellt, dass sich die Risse im Brückenkopf verbreitert hatten. Die Brücke wurde bis auf Weiteres komplett gesperrt. Der Bauhof hat den Weg abgeriegelt.
Als Ursache für die Schäden nehmen die Experten an, dass sich die Stahlträger der Brücke während der Hitze der vergangenen Wochen stärker ausdehnten und so größerer Druck auf die Brückenköpfe aus Beton ausgeübt wurde. Einsturzgefahr besteht bis jetzt nicht. Eine Sperrung der 1952 errichteten Fußgängerbrücke über die Donau war aber nicht zu vermeiden.
Der Übergang ist eine von zwei Brücken, die im Bereich des Koppenlands über die Donau führen. Ob und wie die Brücke saniert wird, ist noch offen - auch deshalb, weil die gesperrte Brücke nicht barrierefrei und auch für Radfahrer ungeeignet ist. „Wir nehmen die Sperrung zum Anlass, genau zu überlegen, was sinnvoll ist“, sagte Tuttlingens OB Michael Beck, „auch mit Blick auf unser weiteres Radkonzept.“