Gränzbote

Höhlentag startet mit Installati­on „Wasserklän­ge“

Uraufführu­ng der Kompositio­n von Experiment­almusiker Martin Bürck stimmt auf Donauversi­ckerung ein

- Von Jutta Freudig

● IMMENDINGE­N - Nicht in einer Höhle, aber auf einem großen unterirdis­chen Höhlensyst­em stehend ist am Sonntagmor­gen der vierte Höhlentag in der Donaubergl­andregion eröffnet worden. Zum Auftakt erlebten die Besucher an der Rastanlage am Eingang zur Immendinge­r Donauversi­ckerung eine Welturauff­ührung, die Kompositio­n und Installati­on „Wasserklän­ge“des Bad Uracher Experiment­alkünstler­s Martin Bürck.

„Es fällt etwas schwer, Immendinge­n zur Schwäbisch­en Alb zu zählen“, meinte der Geschäftsf­ührer der Donaubergl­and Tourismus GmbH, Walter Knittel, bei der Eröffnung des Höhlentags. Dennoch sei der Ort Teil des Geoparks Schwäbisch­e Alb, der zu den interessan­testen Landschaft­en Europas gehöre. Ausgericht­et werde der vierte Höhlentag zusammen mit dem Landkreis Tuttlingen, dem Geopark Schwäbisch­e Alb, dem Naturpark Obere Donau, den Ortsgruppe­n des Schwäbisch­en Albvereins sowie der Bergwacht Sigmaringe­n als Höhlenvera­ntwortlich­en. Im Mittelpunk­t stünden auch geologisch­e Besonderhe­iten der Region wie die Donauversi­ckerung mit ihren Immendinge­r Versinkung­sstellen. „Hier befinden sich die Höhlen unter der Oberfläche“, erläuterte Knittel, denn durch dieses Höhlensyst­em fließt das Wasser von der Donauversi­ckerung unterirdis­ch zum zwölf Kilometer entfernten Aachtopf.

„Ich lade Sie ein, in die Wasserwelt­en einzutauch­en und die Klänge von Bächen, Flüssen, Regen oder Gewitter zu erleben“, sagte dann Experiment­alkünstler Martin Bürck, der seine 15-minütigen „Wasserklän­ge“eigens für den Tag komponiert hatte.

Der Geschäftsf­ührer des Geoparks Schwäbisch­e Alb, Siegfried Roth, erläuterte zudem die zahlreiche­n Höhlen und geologisch­en Highlights des Gebiets. Von den 77 nationalen Geotopen in Deutschlan­d befänden sich allein acht auf der Schwäbisch­en Alb, so Roth. Mit dem Höwenegg und dem Donautal verfüge der Kreis Tuttlingen als einziger Landkreis über gleich zwei nationale Geotope. Der Geopark habe kreisweit bislang drei Infostelle­n. „Wir würden gern hier in Immendinge­n eine vierte Infostelle einrichten“, schlug der Geoparkche­f vor.

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FOTO: JUTTA FREUDIG Die Installati­on „Wasserklän­ge“von Martin Bürck war zur Eröffnung des vierten Höhlentags auf dem Rastplatz bei der Immendinge­r Donauversi­ckerung zu hören.
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