Sportnotizen
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Dolderer verpasst Topergebnis: Matthias Dolderer (Tannheim) hat beim fünften Rennen zur Red Bull Air Race Weltmeisterschaft im russischen Kasan eine Top-Platzierung verpasst. Aufgrund eines Pylontreffers kassierte der Weltmeister von 2016 eine Zeitstrafe von drei Sekunden und belegte in der Endabrechnung den 13. Platz. Der Sieg ging an Martin Sonka (Tschechien) vor den beiden US-Amerikanern Michael Goulian und Kirby Chambliss. In der WM-Wertung belegt Dolderer den neunten Platz. „Das ist Racing, das kann passieren. Ich bin sehr smooth geflogen, es hat sich super angefühlt. Zwischen Sieg und Niederlage liegen nur wenige Zentimeter. Ich habe das Ding gestreift, mir haben also ein paar Zentimeter gefehlt. Von der Nettozeit her war es aber nicht schlecht“, sagte Dolderer.
Rollstuhlbasketballerinnen holen Bronze: Die deutschen Frauen haben sich bei der Rollstuhlbasketball-WM in Hamburg nach einem Krimi im „kleinen Finale“mit Bronze belohnt. Die Paralympics-Zweiten von 2016 setzten sich gegen China mit 44:43 durch. Den Siegkorb erzielte Mareike Miller 26 Sekunden vor Schluss mit einem Freiwurf. Mit insgesamt 19 Punkten war die Lokalmatadorin erneut die beste Werferin. „Was für ein Spiel! Wahnsinn! Wir haben nicht aufgegeben und sind mit so viel Herz zurückgekommen. Unglaublich, was die Mannschaft geleistet hat“, sagte Bundestrainer Martin Otto. Den Titel sicherten sich die Niederländerinnen, Silber ging an Großbritannien. Die deutschen Männer hatten das Turnier auf dem 13. Platz beendet.
Zverev entschied sich gegen Becker: Alexander Zverev hat sich bei der Wahl seines neuen Trainers Ivan Lendl gegen eine Verpflichtung von Boris Becker entschieden – offenbar auch wegen dessen privaten Problemen. Er hätte es geliebt, mit Becker zusammenzuarbeiten, sagte Zverev. Er glaube jedoch, dass Lendl zum jetzigen Zeitpunkt besser passe, berichtete Deutschlands Nummer 1 über ein Telefongespräch mit Becker vor den US Open in New York, die am Montag beginnen. Er habe sich gedacht, Lendls Leben sei gerade ein wenig leichter. Zverev versicherte aber, dass er Becker sehr möge.