Zwölfter Aufschlag der Tennis-Titelkämpfe
TC RW Tuttlingen richtet am Wochenende Stadtmeisterschaft aus – 74 Spieler angemeldet
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TUTTLINGEN - Neongelb, fusselig und mehr als 6,5 Zentimeter hoch: So sieht am Wochenende die Sportwelt für einige Menschen aus dem Landkreis Tuttlingen aus. Von Samstag bis Sonntag steht beim TC RW Tuttlingen der Tennisball im Mittelpunkt. Zum zwölften Mal wird die offene Stadtmeisterschaft ausgespielt. 53 aktive Spieler und 21 Tennis-Senioren haben angemeldet.
Michael Krause, Pressereferent beim TC RW, erwartet viele spannende Spiele, auch wenn die Spielstärke in den einzelnen Wettbewerben scheinbar unterschiedlich ist. „Die Aussagekraft der Leistungsklassen ist nicht in Stein gemeißelt“, sagt er und erklärt: „Je kleiner die Zahl ist, umso richtiger ist auch die Einordnung.“Gerade in dem großen Feld der Leistungsklassen 18 bis 23 seien Überraschungen möglich. „Da entscheidet oft die Tagesform.“
Aber selbst, wenn es im ersten Spiel noch nicht so rund läuft, haben die Tennisspieler beim Turnier in Tuttlingen noch die Chance, um den Sieg zu kämpfen. „Wir spielen bei uns im K.o.-Modus mit Nebenrunde. Ein Spieler, der verloren hat, bekommt die Chance, noch einmal ins Feld zu rutschen“, sagt Krause. Gespielt werden die Partien der Stadtmeisterschaft auf zwei Gewinnsätze. Sollte es 1:1 nach Durchgängen stehen, entscheidet der Match-Tiebreak bis zehn Punkte bei zwei Zählern Abstand.
Bei den Herren LK 4-12 geht Lokalmatador Emanuel Pudimat als Favorit ins Rennen. „Die Leistungsdichte ist aber hoch. Da wird es keine klaren Siege geben“, meint Krause. Auch im Wettbewerb der LK 10-18 hat der Tuttlinger Pressereferent einen einheimischen Akteur bei den Favoriten auf dem Zettel. „Moritz Beck gehört zum engeren Kreis. Das Halbfinale sollte für ihn drin sein.“Mit Daniel Claus (TC Mengen) und Cedric Zöllner (TC Heilbronn am Trappensee 1892) sind aber auch jüngere Spieler dabei, die zuletzt auf sich aufmerksam machten. Acht Spieler treten in den Leistungsklassen 16-23 an. Mit Philipp Böhme, Ingo Hasenbach und Philipp Sprung hat der gastgebende TC RW drei Eisen im Feuer. Allerdings, sagt Krause, lässt sich in diesem Wettbewerb kein Favorit ausmachen.
Verein enttäuscht über die Anmeldung bei den Herren 40
Gleich 16 Spielerinnen haben sich für die Leistungsklassen 4-12 angemeldet. Wegen ihrer „Erfahrung und Routine“traut Krause Vereinskameradin Dagmar Storz die Teilnahme am Halbfinale zu. Als härteste Kontrahentin hat der Tuttlinger Marleen Christ ausgemacht. Die Spielerin des TK Bietigheim (LK 7) habe bereits Gegnerinnen aus der LK 2 besiegt.
„Eigentlich muss Gudrun Egle gewinnen, wenn sie in Form ist. Das Minimum sollte das Halbfinale sein“, sagt Krause mit Blick auf das Teilnehmerfeld bei den Damen (LK 1018). Die Tuttlingerin hatte bereits im vergangenen Jahr die Stadtmeisterschaft gewonnen.
Einen Titel hätte der TC RW Tuttlingen bei den Damen 40 sicher gehabt. Mit Claudia Pauli-Teufel, Dagmer Storz und Stefanie Werner hatten sich nur einheimische Spielerinnen angemeldet. „Weil Claudia Pauli-Teufel nicht spielen kann, wird der Wettbewerb annuliert“, sagte Krause.
Gute Chancen in den SeniorenWettbewerben hat auch Jürgen Siglinger (Herren 40). Der Tuttlinger wird mit der Leistungsklasse 7 angegeben. Seine drei Gegner liegen mit der Spielstärke im zweistelligen Bereich. TC-Referent Krause ist mit diesem Wettbewerb, trotz guter Erfolgsaussichten für Siglinger, nicht glücklich. Die Anmeldezahlen wären enttäuschend. „In diesem Altersbereich gibt es wesentlich mehr Spieler in der Region. Es wäre schön gewesen, wenn sich 20 bis 40 Spieler für dieses Turnier angemeldet hätten.“
Ein mit sechs Spielern durchaus „kleines, aber recht gutes Feld“sieht Krause bei den Herren 50. Neben Hans-Jürgen Schneck vom TC RW hätten auch Kersten Hamann (TC Mengen) und Andreas Löffler (TC Herrenberg) gute Aussichten, zu gewinnen, meint er.
Axel Kohlrusch (TC RW Tuttlingen) und Paul Palombo (TC RW Spaichingen) sind die LandkreisSpieler bei den Herren 60. Beiden traut Krause einen Erfolg zu. Vor allem dem routinierten Primstädter. „Paul Palombo ist ein alter Fuchs“, erklärt Krause. Acht Kontrahenten sind in dieser Altersklasse gemeldet.