Von Kindern und Bälgern
Zu unserm Beitrag „Kinder sind zum Ärgern da" aus der Rubrik „Übrigens“erreichte uns folgender Leserbrief. Zufällig waren mein Mann und ich zur gleichen Zeit im Gasthaus „Ochsen“in Hattingen. Wir haben uns nicht über die Kinder aufregen müssen. Uns ist nur aufgefallen, dass einige der lieben Kleinen mehrfach an die Theke des vollbesetzten Lokals gelaufen sind, um zu fragen: „Haben sie was zum Malen?“Nun, wir haben für unser Kind derartige Zeitvertreibe selbst mitgebracht und unsere Tochter hat dies mit unserem Enkel genauso gehalten. Sie haben also vom eventuell etwas gestressten Personal niemanden belagert. Wäre vielleicht ein Tipp für Sie.
Ja, und wie man sich über ein älteres, sich anschweigendes Ehepaar auslassen kann, verstehe ich gar nicht. Ich rege mich auch nicht über Kinder und Eltern Ihrer Art auf. Sie können ja scheinbar nichts dafür. Mit der Erziehung, die Sie scheinbar ja auch nicht genossen haben, ist es halt so eine Sache, nicht wahr. Eigentlich wären Sie also kein abendlicher Gesprächsstoff für uns, wenn .....
Ja, wenn Sie nicht anderer Leute Nachwuchs als Bälger (umgangssprachlich meist abwertend für Kinder) bezeichnet hätten, während Sie ihren eigenen Nachwuchs eben Kinder nennen. Ich hätte von Ihnen, Herr Gerards, als Leiter der Tuttlinger Gränzbote-Redaktion, etwas mehr Anstand und Fingerspitzengefühl gegenüber Ihren Lesern erwartet.
Gabriele Gusche, Immendingen