Das sagt die Stadt Tuttlingen
„Wir handeln hier im Interesse der Schüler und Lehrer. Im Laufe der Jahre sind hier Strukturen entstanden, die sich bewährt haben. Es wäre nicht klug gewesen, diese ohne Not zu zerschlagen und unsere langjährigen Schülerinnen und Schüler im Regen stehen zu lassen. Vor allem ist es mir wichtig, dass unsere Pädagogen weiterhin ausgelastet sind und so sichere und auch künftig tarifgebundene Arbeitsplätze haben.“So wird Oberbürgermeister Michael Beck in einer schriftlichen Mitteilung der Stadt Tuttlingen auf Nachfrage unserer Zeitung zitiert. In den betroffenen Gemeinden solle auf Wunsch der Schüler weiterhin Unterricht erteilt werden. Für eine neue Form des Unterrichts in den Nachbargemeinden seien Vereinbarungen ausgearbeitet worden, die gerade an die Städte und Gemeinden verschickt würden. Wenn diese unterzeichnet würden, stünde dem künftigen Unterricht nichts mehr im Wege. Die Schüler würden sich weiterhin direkt bei der Musikschule Tuttlingen anmelden, die für den Unterricht verantwortlich sei. Für Schüler ändere sich, dass sie zuzüglich zum Unterrichtsbeitrag eine Fahrtkostenpauschale bezahlen müssten. Diese liege, abhängig von der Entfernung, zwischen vier und zehn Euro im Monat. Die Stadt bezuschusse 30-Minuten-Unterricht mit 34 bis 56 Euro pro Monat. Grundlage sei hier ein prozentuales Zuschussmodell, heißt es in der Nachricht. Das Schulgeld der Tuttlinger Schüler werde mit mindestens 30 Prozent bezuschusst. Auch zieht die Stadt eine Vorab-Bilanz: So seien die Abmeldungen, die es jedes Jahr zum Schuljahreswechsel gebe, etwas höher als früher, aber das Interesse der Schüler aus dem Umland sei weiterhin groß. Zuletzt waren in den Außenstellen 170 Schüler unterrichtet worden. Gut angenommen werde ein neues Modell, das helfe, die Kosten etwas zu senken. Statt 30-minütigen Unterrichtseinheiten könne man auch 20-minütige buchen.(pm)