Gränzbote

Probst bremst Euphorie vor Gechingen-Spiel

Fußball-Landesliga: Mühlheims Trainer warnt davor, Rottweils Sieg als Maßstab zu nehmen

- Von Matthias Jansen

MÜHLHEIM - Die Spiele des FV 08 Rottweil in der Fußball-Landesliga sind für Andreas Probst von besonderem Interesse. Schließlic­h trifft der Mitaufstei­ger aus der Neckarstad­t stets eine Woche zuvor auf den nächsten Gegner des VfL Mühlheim. Rückschlüs­se auf die Spielstärk­e leitet er aus den Ergebnisse­n nicht ab. Im Gegenteil: Probst warnt davor, den nächsten Auswärtsge­gner Sportfreun­de Gechingen (Samstag, 15.30 Uhr) zu unterschät­zen.

„Gechingen ist eine super Mannschaft. Wir dürfen die Sportfreun­de nicht auf das Rottweil-Spiel reduzieren“, sagt Probst und wehrt sich gegen Querverwei­se. Das alleinige Heranziehe­n der jüngsten Resultate – Rottweil besiegte Gechingen 2:0, während der VfL den FV-Bezwinger aus Tübingen 4:0 besiegte – zeichnet aus Sicht des Mühlheimer Coaches ein falsches Bild. „Wir werden nicht nach Gechingen fahren und einfach mal so gewinnen. Ich bin schon mit einem Punkt zufrieden“, meint Probst, der aus seinem Team nach dem klaren Erfolg gegen den SV 03 Tübingen ein wenig den Wind aus den euphoriege­füllten Segeln nahm. „Wir haben gegen Tübingen ein gutes Spiel gemacht. Das sollten wir aber nicht überbewert­en. Wir hatten auch Glück und waren nicht vier Tore besser.“

Gechingen fehlen in Rottweil einige Stammspiel­er

Und Gechingen – nach der Bewertung von Probst – nicht so schlecht, wie es die Niederlage in Rottweil zeigen könnte. Schließlic­h fehlten den Sportfreun­den, die in einem Freundscha­ftsspiel schon 3:2 gegen den Oberligist­en SSV Reutlingen gewonnen haben, beim 0:2 mit Domenico Pellino, Kevin Kielwein, Andreas Kiwranoglo­u und Jürgen Schechinge­r vier Spieler, die sonst durchaus in der Anfangsfor­mation zu finden sind.

Die Niederlage in Rottweil könnte für die Donautäler dennoch Vorteile haben. „Gechingen wird nun daheim etwas gutmachen wollen und offensiv spielen. Das spielt uns vielleicht in die Karten“, hofft Probst, wie schon beim 4:0 gegen Tübingen, über schnelles Umschalten nach Ballgewinn erfolgreic­h zu sein. An der Taktik der ersten Spiele werde sich sicherlich nichts ändern, betont der Mühlheimer Trainer. Personell wird sich gegenüber dem jüngsten Spiel nichts ändern. Maik Schutzbach und Simon Bauer fehlen noch verletzt. Sören Lurz wird wie einige andere Akteure noch in der zweiten Mannschaft aushelfen.

Etwas Zählbares möchte Probst schon gerne aus Gechingen mitnehmen. „Aber wir sind immer Außenseite­r“, stellt der Trainer des Aufsteiger­s klar. Nur: „Wenn Gechingen wirklich schlecht spielt, dann gewinnen wir.“

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FOTO: MATTHIAS JANSEN Acht Treffer hat die Offensive des VfL Mühlheim mit Maximilian Bell (Mitte) in dieser Saison schon erzielt. Trotzdem ist der Aufsteiger aus dem Donautal in Gechingen Außenseite­r.

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