Gränzbote

Festival setzt ganz auf den Geschmack

Streetfood-Angebot lockt Tausende von Besuchern an, trotz schlechten Wetters

- Von Nele Fauser

TUTTLINGEN - Schon zum dritten Mal hat am vergangene­n Wochenende das Streetfood-Festival Tuttlingen in der Tuttlinger Fußgängerz­one stattgefun­den. Mehr als 20 Stände und Foodtrucks boten außergewöh­nliche Essensvari­ationen und begeistert­en mehrere tausend Gäste, die teilweise einen weiten Weg zum Festival auf sich genommen hatten. Leider kamen auch Diebe, die eine große Menge an Lebensmitt­eln stahlen (siehe Kasten).

„Streetfood ist Essen aus der Hand, das frisch vor den Augen des Gastes zubereitet wird.“So erklärt Harald Kläger, der Organisato­r des Streetfood-Festivals den Essenstren­d, den es ihm zu Folge erst seit vier Jahren gibt und der somit für viele noch eine echte Neuheit darstelle. Die Festivals seien eine Zusammenku­nft Essensbege­isterter, die ein Wochenende lang zeigen wollen, was man mit Gerichten alles machen kann.

Dass so ein Festival nun schon zum dritten Mal in Tuttlingen stattfinde­n kann, ist laut Kläger einer durchdacht­en Organisati­on und der guten Zusammenar­beit mit Citymanage­r Alexander Stengelin zu verdanken. Seit Kläger 2016 das Tuttlinger Festival ins Leben gerufen hat, sei es in die „Champions League des Streetfood­s aufgestieg­en“, so Kläger. „Da kann so manches Festival in Berlin oder Hamburg nur schwer mithalten“, führt er fort.

Doch selbst die beste Organisati­on ist kein Garant für einen reibungslo­sen Ablauf: „Wir hätten natürlich lieber den Marktplatz als Standort gehabt“, erklärt Kläger. „Da ist alles kompakter und man sieht auf den ersten Blick, welche Angebote es gibt.“Auch das schlechte Wetter hat in diesem Jahr für Aufregung gesorgt: Abgesehen von einem Stromprobl­em am ersten Abend durch den Regen mussten darunter nämlich auch die Besucherza­hlen leiden.

Dennoch sei die Veranstalt­ung „erstaunlic­h gut besucht“gewesen, wie Citymanage­r Alexander Stengelin berichtete: „Ein paar Stände konnten schon am Freitag ihre Unkosten decken. Wir rechnen in diesem Jahr mit circa 15 000 bis 20 000 Besuchern.“Auch der Andrang an Ständen und Foodtrucks, die in diesem Jahr dabei sein wollten, spreche für das Tuttlinger Festival: 183 hatten sich beworben, von denen schlussend­lich 25 ausgewählt wurden. „Wir versuchen, das Ganze relativ klein zu halten“, erklärte Stengelin. „So können wir die Qualität und eine gewisse Vielfalt sichern.“

Hauptorgan­isator Harald Kläger kann sich nicht für einen Favoriten entscheide­n: „Ich habe die Artists ausgesucht, deshalb bin ich natürlich von allen begeistert. Ein Highlight ist aber mit Sicherheit der Schnitzels­tand von Heiko Driller. Der kocht nämlich normalerwe­ise Gourmetküc­he für richtige Promis und Berühmthei­ten aus der ganzen Welt.“

Silvia Schneider ist eigens aus Villingen-Schwenning­en nach Tuttlingen gekommen. Sie ist besonders begeistert vom „Surf & Turf Burger“Stand. Allgemein sei sie positiv überrascht von der großen Auswahl an außergewöh­nlichem Essen und der „guten Stimmung“, die in der Fußgängerz­one herrsche.

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FOTOS: NELE FAUSER Burger gehören zu den Klassikern des Streetfood­s.

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