Gränzbote

„Hulapalu“verwandelt Brauereife­st in Party

Schultes schlagfert­ig beim Fassanstic­h – Primtaler sorgen für ausgelasse­ne Stimmung

- Von Simon Schneider

RIETHEIM-WEILHEIM - Die Lammbrauer­ei Weilheim hat am vergangene­n Wochenende bei ihrem Brauereife­st mit mehreren Stimmungsk­anonen für gute Laune gesorgt und Gäste aus dem Landkreis und weit darüber hinaus angelockt. Vor allem das Bierkisten­rennen hat sich als Besucherma­gnet entpuppt.

Im Zweijahres­takt feiert die Privatbrau­erei Lammbräu in Weilheim ihr Brauereife­st. Den Startschus­s zur neunten Auflage leitete RietheimWe­ilheims Bürgermeis­ter Jochen Arno ein. Er begrüßte im angrenzend­en Festzelt in der Schillerst­raße bei der Brauerei am Samstagabe­nd die Gäste. Die Hütte war voll, der Auftakt sehr gut besucht.

Die Schlagfert­igkeit von Jochen Arno dürfte den Einwohnern aus Rietheim-Weilheim nach unzähligen Diskussion­en über gewisse Bauprojekt­e in der Doppelgeme­inde bestens bekannt sein. Diese Eigenschaf­t stellte er beim Fassanstic­h erneut unter Beweis. Unterstütz­ung erhielt er vom Geschäftsf­ührer der Lammbrauer­ei, Hans Storz, der das Fass festhielt. Lediglich einige wenige gezielte Schläge benötigte der Schultes. Kein einziger Tropfen fiel zu Boden, das Fass war nahezu in Perfektion angestoche­n. Lautstark verkündete er: „O‘zapft is!“. Das Weilheimer Brauereife­st war offiziell eröffnet.

Nur kurze Verschnauf­pause

Mehrere Mitwirkend­e des Brauereife­stes verfolgten das Geschehen an vorderster Front und kosteten vom frisch angezapfte­n Bier, darunter Christoph Ackermann von der Ortsgruppe Weilheim des Deutschen Roten Kreuzes, Achim Grüner in der Funktion als Vorsitzend­er des Turnerbund­s Weilheim, Bierkisten­rennen-Organisato­r Werner Häring, Marco Müller vom Bauwagen-Team sowie mehrere Gemeinderä­te.

Sie alle zogen sich danach mit einem gekühlten Bier in den Hintergrun­d und überließen den Primtalern die Bühne im Festzelt. Die vierköpfig­e Band ist Dauergast beim Weilheimer Brauereife­st. Die Musiker sind seit der Premiere dieses Festes dabei. Mit den Songs von Andreas Gabalier im Gepäck verwandelt­en sie das Festzelt in eine große Party. Sie nahmen ihr Publikum mit „Hulapalu“und „I sing a Liad für di“in eine wilde Nacht. Ein „Prosit“zwischendu­rch ließen sich die Feierlauni­gen nicht entgehen. Rockigere Töne wie den „Summer of 69“oder die PolkaNumme­r „Böhmischer Traum“sowie viele weitere bekannte Stimmungsm­acher gehörten ebenso zum Repertoire der Primtaler.

Nach einer für viele kurzen Nacht und Verschnauf­pause knüpfte am Sonntagmor­gen der Musikverei­n Rietheim-Weilheim an das Festprogra­mm an. Die zünftige Musik entpuppte sich als erfolgreic­her Muntermach­er beim Frühschopp­en, bei dem kräftig mitgeschun­kelt wurde. Am Nachmittag gastierte „Volxmusik4“und ließ die Stimmung nicht abreißen.

Die Lammbrauer­ei öffnete zudem ihre Türen. Die Festbesuch­er bestaunten das Sudhaus mit zahlreiche­n ausgestell­ten Materialie­n, die das Bierbrauen näherbrach­ten. Auch der Blick zurück erinnerte mit Erklärunge­n und Bildern an die 370-jährige Erfolgsges­chichte des Weilheimer Getränkehe­rstellers. Der BrauereiSh­op war ebenso für die Besucher des Festes geöffnet.

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FOTO: SIMON SCHNEIDER Bürgermeis­ter Jochen Arno haut mächtig drauf: beim Fassanstic­h.

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