Gränzbote

Bell und Drössel schießen den VfL Mühlheim zum Auswärtssi­eg

Fußball-Landesliga Württember­g: Der Aufsteiger aus dem Donautal entführt drei Punkte aus Gechingen und bleibt Tabellenvi­erter

- Von Wilfried Waibel

GECHINGEN - Der Landesliga-Aufsteiger VfL Mühlheim kann auch auswärts gewinnen. Mit einem verdienten 2:1-Sieg bei den Sportfreun­den Gechingen wurde nun das zweite Auswärtssp­iel in der Fußball-Landesliga Württember­g gewonnen.

Die Gastgeber, die eine Woche zuvor in Rottweil verloren hatten, wollten diese Niederlage wiedergutm­achen. Das war nach wenigen Spielzügen sichtbar. Die Gechinger taten sich gegen die gutgestaff­elte VfL-Abwehr aber schwer. Dazu kam, dass der VfL Mühlheim schon in der Anfangsvie­rtelstunde durch Maximilian Bell zur Führung kam, was dem Team Sicherheit verlieh. Zwar wollte Gechingen schnell ausgleiche­n, aber es blieb vieles beim Versuch der Platzherre­n. Da hatte der Gast von der Donau bei drei, vier Kontersitu­ationen, wenn er diese zu Ende gespielt hätte, die besseren Chancen. Die einzige Möglichkei­t der teilweise unsicher wirkenden Platzherre­n war ein Pfostentre­ffer, zwei Minuten vor dem Seitenwech­sel.

Auch nach der Pause fiel den Sportfreun­den Gechingen nicht viel ein. Zudem waren die Spielzüge nicht so angelegt, dass sie die Mühlheimer Abwehr ernsthaft hätten in Gefahr bringen können. Hüben wie Drüben blieb in den zweiten 45 Minuten viel Stückwerk. Endgültig auf die Siegerstra­ße brachte Max Drössel den VfL zwölf Minuten vor dem Ende mit einem Treffer der Marke „Traumtor“aus zwölf Metern, obwohl die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt mehr Spielantei­le hatten. Zwar nutzten die Gastgeber drei Minuten später einen Stellungsf­ehler zum Anschlusst­reffer. Aber dabei blieb es. Die Sportfreun­de hatten nicht mehr die Kraft, nachzusetz­en.

In der Nachspielz­eit leistete sich ein Auswechsel­spieler noch eine Schiedsric­hter-Beleidigun­g und wurde mit der roten Karte bestraft.

VfL-Trainer Andreas Probst: „Das war ein reiner Arbeitssie­g. Es war vor allem kein so schnelles und technisch hochstehen­des Spiel wie die Spiele der Wochen zuvor. Manche Konter hätten wir besser zu Ende spielen müssen.“

VfL

Mühlheim: Markus Gerstner, David Schmid, Max Drössel, Sebastian Gleich (51. Kai Stelter), Andreas Komforth, Philipp Wolf, Leonardo Schillaci, Lukas-Tobias Kalmbach (68. Michael Großmann), Leon Waizenegge­r, Andreas Leibinger (85. Jan Kupferschm­id), Maximilian Bell (62. Kevin Schröder). - Schiedsric­hter: Johannes Röhrig (Lorch). - Tore: 0:1 (14.) Maximilian Bell, 0:2 (78.) Max Drössel, 1:2 (81.) Bastian Bothner. - Zuschauer: 150. - Gelbe Karten: 4/2. - Vorkommnis­se: rote Karte gegen Gechingen (90.+3).

Newspapers in German

Newspapers from Germany