Charlotte Mumm zeigt skulpturale und installative Arbeiten
Die Werkstattpreisträgerin 2018 der Kunststiftung Erich Hauser hat Arbeiten speziell für die Ausstellung entwickelt
ROTTWEIL (sz) - Charlotte Mumm, Werkstattpreisträgerin 2018 der Kunststiftung Erich Hauser, präsentiert von Samstag, 29. September, bis 28. Oktober, unter dem Titel „so oft so soft“in der Werkstatthalle der Kunststiftung Erich Hauser skulpturale und installative Arbeiten sowie Zeichnungen, die sie speziell für die Ausstellung entwickelt hat. Ihre empfindsamen, körperbezogenen und räumlichen Arbeiten transformieren den Raum in eine Art Körper, der ein weites Spektrum an menschlichen Empfindungen auszulösen vermag. Ausstellungseröffnung ist am Samstag, um 19 Uhr, danach wird zum Stiftungsfest eingeladen.
Widersprüchliche Wahrnehmungen und die Destabilisierung von Erwartungen sind ebenso wichtige Aspekte ihrer ortsbezogenen Installation wie die Infragestellung der Selbstverständlichkeit von inneren Bildern und Konzepten. Es werden unter anderem Skulpturen aus Naturmaterialien, speziell glasierte Keramikobjekte sowie zellenartige Ausschnittszeichnungen aus Gummi zu sehen sein.
Seit 1997 vergibt die Kunststiftung Erich Hauser den Werkstattpreis an eine junge Bildhauerin oder einen jungen Bildhauer. Charlotte Mumm, Werkstattpreisträgerin 2018, erkundet als Grenzgängerin zwischen Malerei und Skulptur den persönlichen Raum und seine physischen Grenzen, setzt Metallgelenke und abstrahierte Körperformen ein, mit denen sie den schmalen Grat zwischen Ausgewogenheit und Zusammenbruch auslotet. Der Titel „so oft so soft“bezieht sich auf die empfindsamen, körperbezogenen und räumlichen Arbeiten, die sie speziell für die Ausstellung entwickelt wird.
Charlotte Mumm wurde 1980 in Georgsmarienhütte geboren, studierte an der Kunsthochschule Kassel, am Sichuan Fine Arts Institute, Chongqing, China und war Meisterschülerin von Urs Lüthi. Sie lebt und arbeitet in Amsterdam.