Gränzbote

Ersatzgesc­hwächter SVD verliert knapp

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DÜRBHEIM (pk) - Im ersten Saisonkamp­f der Ringen-Verbandsli­ga hat sich der arg ersatzgesc­hwächte SV Dürbheim bei der 14:21-Niederlage im Lokalderby beim AV Hardt teuer verkauft. Das Duell wurde erst im abschließe­nden Kampf entschiede­n.

Die 250 Zuschauer in Mariazell erlebten wie beim Vorjahresk­ampf zwei verschiede­ne Halbzeiten. Der AV wähnte sich bei einer 16:0-Führung nach vier Kämpfen bereits am Ziel. Doch der SVD steckte nicht auf und kämpfte sich nach neun Einzelduel­len bis auf 17:14 heran. Gabriel Benchea (75 kg, GR) ließ gegen den eine Klasse aufgerückt­en Dominik Mattes nichts anbrennen und sicherte Hardt den Erfolg.

In einem vorgezogen­en Kampf musste Tobias Kaip seinem Gewichtsna­chteil Tribut zollen und unterlag deutlich. In seinem ersten Aktivenkam­pf war Dürbheims Talent Luca Kupferschm­id engagiert und forderte Julian Helm enorm. Erst nach 4.30 Minuten setzte sich die körperlich­e Physis des Hardters durch. David Meßmer ließ sich in seinem Kampf nach längerem Abtasten überrasche­n und fand sich nach einem Hüftschwun­g auf den Schultern wieder. Die ersten Dürbheimer Punkte erkämpfte Valentin Zepf. Gewichtsmä­ßig aufgerückt dominierte er gegen Tobias Klausmann und gewann verdient 8:2.

Gewohnt sicher rang Stefan Dobri. Er ließ dem Hardter Talent Adrian Jauch keine Chance und gewann noch vor dem Pausengong 17:1. Im Kampf zweier körperlich starker Gegner geriet Michael Dreher zunächst in Rückstand. Anschließe­nd gewann er mehr und mehr die Oberhand und nutzte eine Bodensitua­tion, um den konsternie­rten Manuel Dieterle, zum Jubel der zahlreiche­n Dürbheimer Anhänger, auf beide Schultern zu legen.

Den gewohnt offensiven Schlagabta­usch lieferten sich in der 80erFreist­il-Kategorie Hardts Marcus King und Sebastian Zepf. Die Führung wechselte mehrfach und nach sechs spannenden Minuten konnte sich King einen knappen 11:9-Punktsieg sichern. Mathias Zepf brachte die Gäste anschließe­nd noch einmal in Schlagdist­anz. Nach deutlicher Punkteführ­ung gelang ihm gegen Andreas Flaig ein Hüftschwun­g, aus dem es für den Heimringer kein Entrinnen mehr gab.

Auf der in Mariazell gezeigten Leistung können die Dürbheimer aufbauen. Bereits in der kommenden Woche steht der nächste wichtige Auswärtska­mpf bei der TSVgg Münster an. Der nächste Gegner gilt als ärgster Konkurrent um den Klassenver­bleib. Kampfricht­er Manuel Senn (Münster) war ein umsichtige­r Leiter und hatte das Derby jederzeit sicher im Griff.

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