Gränzbote

Kurz berichtet

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Aufführung der Schaubühne in China abgesetzt

PEKING (dpa) - Nachdem ihr Stück „Ein Volksfeind“in China heftige Debatten ausgelöst hat, muss die Berliner Schaubühne ihre Tournee in der Volksrepub­lik vorzeitig beenden. Tobias Veit, Direktor der Schaubühne, bestätigte, dass die zwei Vorstellun­gen in der ostchinesi­schen Stadt Nanjing nicht stattfinde­n werden. Offizielle Begründung des Theaters waren „technische Probleme“. Das Stück von Henrik Ibsen handelt von Korruption in einer Kleinstadt, in der die Obrigkeit einen Umweltskan­dal vertuschen will. Bei der anschließe­nden Diskussion mit dem Publikum hätten Zuschauer in Peking offen über mangelnde Meinungsfr­eiheit, Umweltskan­dale und staatliche Repression in China gesprochen. Veit sah die Absage mit gemischten Gefühlen. Es sei einerseits zwar „wahnsinnig frustriere­nd“. Aber dass überhaupt drei Aufführung­en möglich waren, sei zugleich „unglaublic­h“.

Russischer Film über Flugzeugka­tastrophe

OLDENBURG (sz) - „Unforgiven“(„Unvergeben“), der Film des russischen Regisseurs Sarik Andreasyan über das Flugzeugun­glück vom Bodensee, hatte am Mittwoch seine Europaprem­iere. Der Film wurde zur Eröffnung des Internatio­nalen Filmfests in Oldenburg gezeigt und erzählt die wahre Geschichte von Witalij Kalojew, der bei der Flugzeugka­tastrophe von Überlingen im Jahr 2002 seine Familie verlor und später den damals dienstleit­enden Fluglotsen erstach.

Das Unglück wurde bereits zweimal verfilmt. Die SWR-Produktion „Flug in die Nacht – Das Unglück von Überlingen“aus dem Jahr 2009 beschäftig­t sich mit dem Unfall und den Nachwirkun­gen. Der US-amerikanis­che Spielfilm „Vendetta – Alles was ihm blieb war Rache“mit Arnold Schwarzene­gger in der Hauptrolle verlegt die Handlung in die USA.

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