Gränzbote

Hospiz soll vorerst nicht erweitert werden

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TUTTLINGEN (cg) - Dr. Cornelia Seiterich-Stegmann hat am Mittwochna­chmittag in der Sitzung des Ausschusse­s für Soziales und Gesundheit des Kreistags einen Bericht über die Begleitung und palliative Versorgung schwerstkr­anker und sterbender Menschen gegeben. Sie sprach dabei von einer „vielfältig­en Struktur“im Kreis Tuttlingen.

Zuvor hatte Landrat Stefan Bär betont, dass es im Landkreis für die Begleitung von schwerstkr­anken und sterbenden Menschen ein „sehr gutes Angebot“gebe. Dabei böten die ehrenamtli­chen Helfer eine „herausrage­nde Arbeit“. Im Oktober 2011 sei das Hospiz am Dreifaltig­keitsberg eröffnet worden.

Dazu gebe es laut Dr. Cornelia Seiterich-Stegmann ein Netzwerk von Ärzten, Kranken, Altenpfleg­ern und weiteren Helfern, die mit den Krankenkas­sen einen Vertrag über die Spezialisi­erte Ambulante Palliativv­ersorgung (SAPV) abgeschlos­sen hätten. Es hätte in den vergangene­n drei Jahren rund 170 Personen vorzugswei­se Zuhause betreut. „Das ist eine befruchten­de Arbeit“, sagte sie über die SAPV. Auch aus der Sicht der Ärztin sei der Landkreis „vorbildlic­h aufgestell­t“– auch wenn es an der einen oder anderen Ecke durchaus noch besser laufen könnte.

Angesichts der demografis­chen Entwicklun­g betonte Hermann Polzer (OLG), dass die Nachfrage nach dem Angebot in den kommenden Jahren zunehmen werde. Damit der kleine und familiäre Charakter des Hospizes am Dreifaltig­keitsberg erhalten bleibe, plane der Landkreis laut Sozialdeze­rnent Bernd Mager derzeit keine Ausweitung der bisherigen acht Plätze. Eine Vergrößeru­ng könne aber kommen, wenn es notwendig werde. Mager betonte, dass es für einen Platz im Hospiz eine Warteliste geben würde.

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