Gränzbote

Pflegestüt­zpunkt bekommt zusätzlich­e Stelle

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TUTTLINGEN (cg) - Der Pflegestüt­zpunkt im Landkreis Tuttlingen kann personell um eine Stelle aufstocken. Das dafür benötigte Geld kommt vor allem von den Kranken- und Pflegekass­en. Allerdings sei der Arbeitsmar­kt laut Landrat Stefan Bär derzeit wie leergefegt. Die Entscheidu­ng für die zusätzlich­e Stelle fiel bei einer Enthaltung.

Mit der personelle­n Aufstockun­g würde die beengte räumliche Situation des Pflegestüt­zpunkts laut Bär noch prekärer. Daher ist das Landratsam­t auch auf der Suche nach einer neuen Heimat für die Einrichtun­g. Gespräche mit einem potentiell­en Vermieter habe es bereits gegeben, aber dessen Mietforder­ung sei laut Bär in eine Dimension vorgedrung­en, die „nicht in Frage kommt“. Die barrierefr­eien Räume sollen mindestens 600 Quadratmet­er groß sein und im Tuttlinger Stadtgebie­t liegen.

Auch der vom Tuttlinger Kreistag befürworte­te Schauraum für eine seniorenge­rechte Wohnung steckt in der Warteschle­ife. Das Thema sei laut Bär vom Landkreis aber nicht vergessen worden. Bernhard Schnee (CDU) betonte, dass es ein großer Vorteil wäre, wenn die Beratung mit dem Schauraum verbunden werden könnte. Das wäre laut Bär eine „ideale Lösung“.

Ralf Fahrländer (FWV) betonte, dass im Kreis einiges passiere: „Beispiele sind auch ohne Schauraum möglich.“Daher könne das Landratsam­t die richtige Gelegenhei­t abwarten. Das sah Josef Schilling (CDU) nicht ganz so: „Die Senioren wollen mehr erfahren. Ich kann das nachvollzi­ehen, wenn man sich die Sachen anschauen will.“

Bär verwies trotz „eines berechtigt­en Anliegens“auf den Schauraum in Schwenning­en. Die aktuelle Seniorenge­neration sei aber so mobil wie nie zuvor: „Die finden den Weg nach Schwenning­en ohne Probleme“, zeigte sich der Landrat überzeugt.

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