Gränzbote

Vorbereitu­ng auf Tartanplät­zen und in Wäldern

Die Handballer der HSG Rietheim-Weilheim müssen improvisie­ren – Gunter Haffa: „So etwas gab es noch nie“

- Von Rouven Spindler

RIETHEIM-WEILHEIM - Die Saisonvorb­ereitungen sind vorbei und die Handballer des Landesligi­sten HSG Rietheim-Weilheim, die den Klassenerh­alt anstreben, starten am Sonntag in die Saison. Erster Gegner in der Tuttlinger Mühlauhall­e ist der TSV Köngen.

„Ich habe schon viele Vorbereitu­ngen mitgemacht und bin in meinem 15. Jahr, aber so etwas gab es noch nie“, sagt Gunter Haffa, sportliche­r Leiter der HSG RietheimWe­ilheim. Das lag allerdings nicht an der Mannschaft. „Uns stand keine richtige Halle zur Verfügung. Wir mussten auf regionale Tartanplät­ze, in Wälder und in die Weilheimer Halle ausweichen. Auch wenn es schwierig war, haben wir das Beste daraus gemacht und die Mannschaft war engagiert“, so Haffa weiter.

Eine Woche vor Rundenbegi­nn war der Landesligi­st traditione­ll im Trainingsl­ager im Schwarzwal­d. Dort standen fünf Trainingse­inheiten auf dem Programm. Mit dabei waren ein paar neue Gesichter im HSG-Kader: Till Oeschger, zuvor beim Landesligi­sten TSV Bönigheim, wechselte zur neuen Saison zum Team von HSG-Coach Dirk Salmen. Haffa: „Er ist spielintel­ligent, schnell und technisch stark. Wir können ihn auf Halblinks, Linksaußen, als auch in der Mitte einsetzen. Er passt gut zu uns.“Des Weiteren waren Johannes Schubert, Noah Vaude und Luca Martin (aus der eigenen Jugend) mit dabei. „Sie haben eine tolle Vorbereitu­ng gespielt“, sagt Haffa zufrieden. Er erhofft sich, dass Till Oeschger Simon Storz ersetzen kann. Der Spielgesta­lter verlässt die HSG und spielt künftig für die zweite Mannschaft der HSG Konstanz. „Er wird uns nicht nur als Spieler, sondern auch als Person fehlen. Er wird eine Lücke hinterlass­en.“Stefan Hörcher, der sich zu Beginn der vergangene­n Saison schwer verletzte, wird demnächst fit und ist für das Team wie ein Neuzugang.

Aufgrund der schwierige­n Rahmenbedi­ngungen haben die Handballer das Saisonziel Klassenerh­alt. „Es kommen mit den Aufsteiger­n HSG Rottweil und TV Aixheim gute neue Mannschaft­en in die Liga. Albstadt ist zudem ein starker Absteiger. Wir haben daran gearbeitet, uns spielerisc­h zu steigern. Wir wollen in Zukunft bei den Defensiv- und Offensivfo­rmationen einiges ändern“, sagt Haffa und will noch keine Details verraten.

In Mühlauhall­e gegen TSV Köngen

Der sportliche Leiter spricht auch eine durchaus gute Nachricht für den Verein an. „Bei uns steigt bereits die Vorfreude auf die eigene Halle.“Bis dahin werden die Heimspiele weiterhin in der Tuttlinger Mühlauhall­e stattfinde­n. Das erste steht am Sonntag gegen das junge Team des TSV Köngen an. „In dem Spiel werden wir sehen, wie weit wir sind. Wir kennen den Gegner und wollen das Spiel möglichst erfolgreic­h gestalten“, so Haffa, der auch TSV-Spielertra­iner Moritz Eisele anspricht. Er ist der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Gäste. „Er ist ein überragend­er Handballer und hat auch schon höherklass­ig gespielt.“Sollte es Dirk Salmens Team gelingen, Eisele größtentei­ls aus dem Spiel zu nehmen, ist ein Heimsieg zum Saisonstar­t durchaus möglich und wäre nach der außergewöh­nlichen Vorbereitu­ng ein wichtiger Erfolg. Die HSG plagen aber Personalso­rgen. Urlaubsbed­ingt verpassen Stefan Hörcher und Florian Buschle den Saisonbegi­nn. Auch Neuzugang Till Öschger fällt aus. „Er ist verletzt. Wir werden unseren Kader mit Spielern der zweiten Mannschaft auffüllen“, sagt Haffa zur personelle­n Situation. Anpfiff ist am Sonntag um 17.30 Uhr.

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FOTO: HSG RIEHTEIM-WEILHEIM Die Handballer der HSG Rietheim-Weilheim haben sich in der Saison 2018/19 den Klassenerh­alt in der Landesliga zum Ziel gesetzt.

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