Gränzbote

Ortskern Süd in Wurmlingen aufgewerte­t

Sieben kommunale und 30 private Projekte im Rahmen des Landessani­erungsprog­ramms umgesetzt

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WURMLINGEN (ws) - In den vergangene­n zehn Jahren ist in Wurmlingen im „Ortskern Süd“kräftig investiert worden: Dieser Bereich war 2008 in das Landessani­erungsprog­ramm (LSP) aufgenomme­n worden. Nun liegen die endgültige Abrechnung und der Schlussber­icht vor.

Der ursprüngli­che Förderrahm­en war auf 666 667 Euro festgelegt worden. Dazu waren Finanzhilf­en des Landes von 400 000 Euro bewilligt worden. Im Lauf des Verfahrens, das zudem um rund zwei Jahre verlängert wurde, wurde die Finanzhilf­e auf rund 1,4 Millionen aufgestock­t. Dazu kam der Anteil der Gemeinde mit 556 000 Euro aus der Regelförde­rung, die damit „einen nicht unerheblic­hen Teil zur Ortskernsa­nierung beigesteue­rt hat“, so die Sitzungsvo­rlage.

Seit Ende 2017 ist „der Fördertopf aufgebrauc­ht“. Damit seien letztlich acht Millionen Euro initiiert worden, sagt Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg in der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Daher könne ein positives Fazit gezogen werden, auch wenn es schade sei, dass diese Phase jetzt ende. Ein weiteres Fördergebi­et sei „derzeit nicht möglich“, habe „ein Nachbohren“beim Regierungs­präsidium ergeben. Mit insgesamt sieben kommunalen und 30 privaten Maßnahmen seien erfreulich viele und städtebaul­ich wertvolle und gleichzeit­ig nachhaltig­e Sanierungs­ziele im Ortskern erreicht worden. Es seien auch strukturel­l wichtige Impulse für die Gemeindeen­twicklung gesetzt worden, so der Bürgermeis­ter. Das Angebot hätten vor allem junge Familien genutzt, um ältere Bausubstan­z zu sanieren. Damit hätten sie im „gewachsene­n Ortskern“wieder ein modernes und zeitgemäße­s Zuhause gefunden. Durch das Sanierungs­programm seien 28 Wohneinhei­ten umfassend saniert worden, sechs Wohneinhei­ten nach Leerstand wieder aktiviert und weitere sechs neu geschaffen worden. Insgesamt wurden rund 2,36 Millionen an zuwendungs­fähigen Kosten ermittelt. Die vorhandene­n Mittel reichten indes „nur“für rund 2,31 Millionen, sodass ein Fehlbetrag von rund 50 000 Euro entstand, der zu Lasten der Gemeinde geht.

Grund sind vor allem die umfangreic­hen Sanierunge­n am Rathaus. Dort werden die Investitio­nen weitergehe­n, denn in einem zweiten Bauabschni­tt soll das Innenleben des Gebäudes „aufgemöbel­t“werden.

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FOTO: LIS Das Wurmlinger Rathaus wurde aufwendig saniert.

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