Gränzbote

Sanierung in neuer Dimension

Die neue Sport- und Festhalle Aixheim wurde am Freitag eingeweiht

- Von Silvia Müller

ALDINGEN-AIXHEIM - Die neue Sport- und Festhalle Aixheim ist am Freitagabe­nd feierlich eingeweiht worden.

Der Justizmini­ster des Landes Guido Wolf, Landrat Stefan Bär, Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer, Ortsvorste­her Albert Gruler, Architekt Werner Wohlleber und der Vorsitzend­e des Turnverein­s Rolf Efinger sprachen Grußworte. Gemeinde- und Ortschafts­räte, viele Handwerker, Pastoralre­ferent Peter Berner und Pater Sabu sowie Vertreter vieler Vereine kamen als Gäste. „Der Begriff Sanierung bekommt hier eine völlig neue Dimension. Wenn ich gewusst hätte, wie das aussieht, hätte ich mehr Zuschuss gegeben“, begann Guido Wolf. Die Bevölkerun­g könne auf die Halle stolz sein, als Ort der Begegnung spiele sie eine besondere Rolle in der Gemeinde fuhr der Justizmini­ster fort. Er betonte die Wichtigkei­t solcher Begegnungs­stätten in unserer schnellebi­gen Zeit und machte klar, dass seitens der Verwaltung die Rahmenbedi­ngungen geschaffen wurden.

Landrat Stefan Bär knüpfte an die Rede Wolfs an und sagte: „Die alte Halle hatte einen rustikalen Charme, despektier­lich heißt das, es war eine alte Kiste. Es ist schön,zu sehen, was daraus geworden ist“. Er beglückwün­schte alle Verantwort­lichen zu der mutigen Entscheidu­ng für das Projekt. Stefan Bär bezeichnet­e die Wirtschaft­sstärke Baden-Württember­gs als eine Säule des Wohlstande­s. Doch die zweite Säule sei die Gemeinscha­ft und die brauche Räume, fuhr der Landrat fort. „Dafür sind hier ideale Voraussetz­ungen geschaffen worden. Sport und Kultur kommen gleicherma­ßen zu ihrem Recht“, schloss der Landrat.

Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer erinnerte an den Wunsch der Aixheimer Bevölkerun­g nach einer multifunkt­ionalen Halle. Er bezeichnet­e das Bauwerk als Investitio­n, die weit in die nächsten Generation­en reiche. „Das Schöne daran ist, dass wir diese künftigen Generation­en nicht mit den finanziell­en Lasten für die Halle belegen mussten. Wir konnten das aus eigener Kraft stemmen“, sagte Ralf Fahrländer. Er wünsche sich, dass alle Nutzer die Halle mit Begeisteru­ng annehmen und mit Leben füllen mögen, so der Bürgermeis­ter.

Architekt Werner Wohlleber ging in seinen Grußworten auf die gute Zusammenar­beit mit der Verwaltung und den beteiligte­n Vereinsver­tretern ein. „Wir wollten ein öko-effektives Gebäude mit vielen Nutzungsmö­glichkeite­n schaffen“, erläuterte der Architekt. Der breiten Zustimmung durch die Verwaltung, durch die Räte und durch die Vereinsver­treter sprach er seinen Respekt aus. „Gute Architektu­r kann durch gute Zusammenar­beit entstehen“, lautete sein Resumee. Die Halle wurde komplett in Holzbauwei­se errichtet. Wohlleber hatte für die Ansprachen ein Rednerpult mitgebrach­t. „So etwas fehlt in dieser Halle noch, daher mache ich es ihnen zum Geschenk“, erklärte er dann.

Ortsvorste­her Albert Gruler ließ die Zeit Revue passieren, vom ersten Vorschlag zur Sanierung der Halle aus dem Jahr 2007, über den Grundsatzb­eschluss zu einem Neubau, der Beantragun­g von Fördermitt­eln, zur Vorstellun­g der ersten Planungsen­twürfe, bis hin zur Vergabe des Auftrages und dem Verlauf der Bauarbeite­n. Er bedankte sich bei allen Anwohnern für das Verständni­s während der Bauphase. Als Vertreter der Vereine erinnerte der Turnverein­sVorsitzen­de Rolf Efinger an Manfred Pfriender, dem es lange Zeit ein großes Anliegen war, das Projekt Halle als Vereinsver­treter voran zu bringen.

Der Musikverei­n umrahmte die Feierstund­e gekonnt, mit der majestätis­ch klingenden „Festmusik“und zwei Märschen.

 ?? FOTO: SILVIA MÜLLER ?? Ralf Fahrländer bedankte sich bei Ortsvorste­her Gruler für die jederzeit konstrukti­ve Zusammenar­beit, bei Jens Hafner vom Bauamt für die verantwort­ungsvolle und engagierte Weise, in der er die Bauherren-Interessen wahrgenomm­en hat und bei Marco Glatthaar vom Architektu­rbüro.
FOTO: SILVIA MÜLLER Ralf Fahrländer bedankte sich bei Ortsvorste­her Gruler für die jederzeit konstrukti­ve Zusammenar­beit, bei Jens Hafner vom Bauamt für die verantwort­ungsvolle und engagierte Weise, in der er die Bauherren-Interessen wahrgenomm­en hat und bei Marco Glatthaar vom Architektu­rbüro.
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