TV Aixheim zahlt Landesliga-Lehrgeld
Handball: Aufsteiger verspielt gegen Ober-/Unterhausen in der ersten Hälfte Punktgewinn
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TUTTLINGEN - Doppelsieg für Donautal-HSG: Neben den Erfolgen für die Württembergliga-Teams aus Fridingen/Mühlheim jubelten auch die Handballerinnen der HSG NTW. Ohne Punkte blieben die LandkreisMannschaften aus Aixheim und Rietheim-Weilheim.
Württembergliga Herren HSG Fridingen/Mühlheim – TSV Alfdorf/Lorch 25:21 (12:12).
Zweiter Sieg im zweiten Spiel: Nach einem lange ausgeglichenen Spiel hat sich die HSG knapp durchgesetzt. Die Partie stand anfangs eindeutig im Zeichen der Abwehrreihen und zweier guter Torhüter. Sowohl Milan Djuricin (Fridingen/Mühlheim) als auch Dragan Jerkovic (Alfdorf/Lorch) bewiesen mit ihren Paraden, dass sie auch nach Ende ihrer Profikarrieren nichts von ihrem Können verloren haben. In der 14. Minute gelang Ediz Parlak der Ausgleich zum 4:4.
Anschließend setzten sich die Gäste, die ohne den verletzten ExNationalspieler Adrian Pfahl antraten, auf 7:5 (19.) ab. Die Hausherren ließen sich aber nicht abschütteln, glichen zum 8:8 (22.) aus und lagen zur Pause knapp in Führung.
Nach dem Seitenwechsel bauten die Donautäler den Vorsprung auf 17:14 (43.) und 19:15 (45.) aus. Dabei hatten sie sich bei ihren Torhütern zu bedanken. Denn drei Siebenmeter von Armin Bauer (39., 41.) und Jan Spindler (46.) fanden in dieser Zeit nicht den Weg ins HSG-Tor. Näher als auf drei Tore kamen die Gäste, die schon das Auftaktspiel verloren hatten, nicht mehr heran. Als Björn Efinger (56.) in Unterzahl das 24:19 erzielte, war die Partie entschieden. Tore: Ediz Parlak, Daniel Hipp, Björn Efinger (alle 5), Moritz Rabus, Fabian Hipp (je 3), Joscha Slongo (2/1), Emilian Merk (2).
Landesliga Herren TV Aixheim – SG Ober-/Unterhausen 21:27 (8:14).
Mehr als 30 Minuten benötigten die Gastgeber, um sich an die Landesliga zu gewöhnen. Weil Neuling Aixheim die zweite Hälfte (13:13) aber ausgeglichen gestaltete und sogar in die Nähe eines Punktgewinns kam, war Trainer Holger Hafner mit der Leistung nach dem Seitenwechsel zufrieden.
In den ersten 30 Minuten sei sein Team „überlaufen worden“, urteilte der TVA-Coach. Schlechte Anspiele an den Kreis und schwache Würfe luden den Gegner immer wieder zu Tempogegenstößen und einfachen Toren ein. Vom 4:3 (10.) setzte sich Ober-/Unterhausen auf 8:3 (17.) und 10:4 (22.) ab. Der Abstand hatte bis zur Pause Bestand und wuchs nach dem Seitenwechsel sogar auf 20:9 (38.) an.
Mit einer Serie von sechs Treffern zum 15:20 (41.) kam Aixheim zurück ins Spiel. „Die Abwehr hat gestanden und wir haben im Angriff keine einfachen Fehler gemacht“, meinte Hafner, dessen Team bis zur 56. Minute sogar auf 20:23 verkürzte. Ein, aus Sicht von Hafner, unberechtigter Siebenmeter sorgte dann für die Vorentscheidung. „Das war eher ein Stürmerfoul“, meinte Aixheims Trainer. Die Gäste zogen wieder auf fünf Tore davon und sicherten sich die Punkte. „Mit viel, viel Glück können wir etwas holen. Insgesamt war Ober-/Unterhausen aber zu stark. Eine TopMannschaft“, lobte Hafner den Gegner. Tore: Andreas Faitsch (7/2), Nikolas Klingeisen (3), Heiko Honer, Florian Efinger, Kevin Stutz, Philipp Gruler (alle 2), Andreas Scholz, Axel Baumann, Michael Mey (alle 1).
HSG Rietheim-Weilheim Köngen 16:22 (6:11). – TSV
Aufgrund einer schwachen Offensivleistung ist die HSG zum Saisonstart leer ausgegangen. Magere 16 Treffer waren zu wenig. Zudem wurden zwei von vier Siebenmeter nicht verwandelt.
Die Gäste erwischten einen Auftakt nach Maß, lagen nach 13 Minuten 4:0 in Front. Die Gastgeber erzielten zwar nach einer Auszeit die ersten Tore. Köngen baute den Abstand aber auf 7:2 (20.) und 10:4 (23.) aus.
Den Vorsprung von fünf Toren hielten die Gäste bis zur 39. Minute. Danach setzte Köngen zu einer Serie von vier Treffern an und hatte mit dem 18:10 (46.) die Partie bereits entschieden. Der TSV ließ es anschließend ruhiger angehen. RietheimWeilheim kam aber nicht mehr in die Nähe eines möglichen Punktgewinns. Tore: Sebastian Schneck (3/2), Thomas Aicher (3), Pascal Bensch, Florian Wenzler, Luca Martin, Thorsten Haag (alle 2), Noah Faude, Marius Marquardt (je 1).
Württembergliga Frauen HSG Fridingen/Mühlheim – HSG Deizisau/Denkendorf 22:21 (12:12).
Ein Treffer von Clara Frankenstein in der 57. Minute hat der Donautal-HSG die ersten Punkte der Saison beschert. Den knappen 22:21-Vorsprung brachte die Mannschaft des Trainergespanns Frank Rohrmeier/ Uwe Langeneck dann über die Zeit.
Eben jene Frankenstein, die mit neun Toren beste Schützin der Partie war, hatte das Spiel auch eröffnet. Anschließend waren aber die Damen aus Deizisau/Denkendorf treffsicherer, zogen auf 5:2 (11.) und 7:3 (15.) davon. Nach einer Auszeit kamen die Gastgeberinnen aber besser ins Spiel und schafften nach 27 Minuten durch Vanessa Fritz den Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeberinnen immer vor. Anna-Lena Gögelein und Caterina Schwarz sorgten nach 39 Minuten für eine Zwei-Tore-Führung (16:14). Das Team aus Deizisau/Denkendorf ließ sich aber nicht abschütteln und glich in der 55. Minute aus. Dann war es an Frankenstein, die Partie zu entscheiden. Tore: Clara Frankenstein (9), Caterina Schwarz (5/2), Anna-Lena Gögelein, Vanessa Fritz (je 3), Melanie Gresser, Tanja Seifert (je 1).
Landesliga Frauen HSG Nendingen/Tuttlingen/ Wurmlingen – SG Weinstadt 24:17 (12:7).
Mit dem klaren Heimsieg hat sich die HSG NTW einen Auftakt nach Maß beschert und ihre Trainerin Zeljana Pfeffer überrascht. „Ich habe mir einen Sieg gewünscht. Vor dem Spiel war ich schon skeptisch“, gab sie zu.
Schließlich hatte die Heimmannschaft einige Ausfälle zu beklagen. Der dünne Kader von nur elf Spielerinnen wurde mit den Nachwuchskräften Jana Renner, Lea-Marie Hauser (beide A-Jugend), Melina Komic und Jule Geiselmann, die noch in der B-Jugend spielen dürfen, aufgefüllt.
Trotz des jungen Alters zeigten die Gastgeberinnen eine starke Leistung, ließen sich in dem körperbetonten Spiel nicht verunsichern. „Die Schiedsrichterin hat ein aggressives, offenes Spiel zugelassen. Das war manchmal schon heftig“, meinte Pfeffer, deren Spielerinnen arg gezeichnet aus den 60 Minuten kamen. Blaue Flecke, Kratzer und offene Wunden waren zu sehen.
Trotz der körperbetonten Spielweise der Gäste hielt die HSG NTW dagegen. „Wir haben eine super Abwehr gestellt. So etwas habe ich bisher selten gesehen“, lobte Pfeffer den „überragenden“Defensivverbund. Nach dem 2:2 (8.) setzten sich die Gastgeberinnen auf 6:2 (13.) und 11:4 (21.) ab. Zwar schrumpfte der Vorsprung in der zweiten Halbzeit beim 17:13 auf vier Tore (44.). Sorgen musste sich Pfeffer aber nicht machen. „Wir hatten eine Phase, in der es nicht so lief. Da waren wir etwas wackelig. Aber wir hatten ja noch Arzu Civelek“, meinte die HSG-Trainerin.
Die Schlussfrau parierte nicht nur die beiden Gäste-Siebenmeter, sondern vereitelte auch weitere Chancen. Neben der 13-fachen Torschützin Katharina Beiswenger war sie die herausragende Akteurin. Tore: Katharina Beiswenger (13/8), Magdalena Krämer, Mirjana Misetic (beide 4), Anika Kupferschmid (2), Lina Kupferschmid (1).