Gränzbote

„Ein sauberes Back-up ist das A und O“

Immendinge­r Unternehme­n „Schuck it“betreut Geschäftsk­unden im Netzwerkbe­reich

- Von Simon Schwörer

● IMMENDINGE­N - Damit bei Firmen im EDV-Bereich alles glatt läuft, gibt es Dienstleis­ter wie die Immendinge­r Firma Schuck it GmbH. Mit sieben Mitarbeite­rn betreut sie vor allem Geschäftsk­unden. Im Rahmen einer kleinen Serie blickt unsere Zeitung hinter die Kulissen des Immendinge­r Unternehme­ns.

Wie es um die IT der Kunden bestellt ist, sieht Geschäftsf­ührer Thorsten Schuck in Echtzeit auf einem Übersichts­bildschirm und kann reagieren, wenn etwas nicht funktionie­rt, wie es soll. Wenn etwa eine Festplatte bei einem Kunden vollläuft, leuchtet in Immendinge­n am Bildschirm erst ein orangenes Warnfeld auf, dann ein rotes.

Schon seit Mitte der 1990er Jahre ist die Firma, die bis Anfang 2017 den Namen „Dreher Computer Service“trug, auf die Themen Netzwerkte­chnik und Serveranla­gen spezialisi­ert. Vergangene­s Jahr kam mit dem Generation­enwechsel dann die Neugründun­g. Walter Dreher und Schuck sind Gesellscha­fter an der neuen Firma. Das ursprüngli­che Unternehme­n existiert weiterhin, hat sich aber auf andere Bereiche spezialisi­ert. Im Tuttlinger Raum gebe es eine Handvoll vergleichb­arer Unternehme­n, meint Schuck: „Hier ist viel Wirtschaft, davon profitiere­n wir. Jeder braucht heute EDV.“

Schwerpunk­t auf Service

Der 38-jährige Fachinform­atiker ist selbst seit 1997 in dem Betrieb tätig. Der Verkauf an Privatkund­en mache nur einen kleinen Teil aus, denn: „Der Preisdruck ist enorm.“Der Schwerpunk­t liege bei Schuck auf dem Service. Dazu zählten etwa die Wartung von Serveranla­gen. Schuck verkauft aber auch Server, Computer und Drucker. Privatkund­en machen unter zehn Prozent im Vergleich zu Firmenkund­en aus. 200 bis 300 Kunden betreut das Unternehme­n

Zu den Kunden zählen Frisöre, Autowerkst­ätten, Gemeinden, Schulen, aber auch Hotels oder Vereine. „Es gibt keine Branche, in der wir nicht vertreten sind“, glaubt er. Bedarf und Anforderun­gen seien dabei ganz unterschie­dlich. Das fange schon damit an, dass bei einem Metallbetr­ieb keine weiße Tastatur zum Einsatz kommen könne, weil sie schnell schmutzig aussehe.

Wichtig sei inzwischen die Cloud, also die Speicherun­g von Daten im Internet, auf die jederzeit zugegriffe­n werden kann. „Wir stellen komplette Firmen in die Cloud“, sagt er. Die sensiblen Daten werden auf Servern abgelegt, die den europäisch­en Datenschut­zbestimmun­gen entspreche­n. „Die Cloud-Geschichte ist ein sich schnell wandelndes Thema.“Auch der Virenschut­z habe ein große Bedeutung, etwa vor sogenannte­n Verschlüss­elungstroj­anern, die Computer sperren und die Daten erst nach einer Lösegeldza­hlung wieder freigeben. Deshalb mahnt er an: „Ein sauberes Back-up ist das A und O.“Denn: „Braucht man es nur einmal, dann ist man froh“, ist Schuck sicher.

Ausfallsic­here Lösungen gefragt

Immer mehr Wert werde von Kunden zudem auf ausfallsic­here Systeme gelegt, so dass etwa Server doppelt angelegt würden. „Es kann sich heute keiner mehr einen Ausfall leisten“, weiß Schuck. Denn das bedeute einen enormen Schaden für betroffene Firmen. „Heute wartet ungern jemand eine Woche auf ein Angebot“, sagt er.

Erweiterun­gspläne hat Schuck bisher für das Unternehme­n nicht: „Das Hauptziel ist, alle bestehende Kunden zufriedenz­ustellen“.

 ?? FOTO: SCHUCK IT ?? Die Immendinge­r Schuck it GmbH betreut 200 bis 300 Kunden im EDV-Bereich.
FOTO: SCHUCK IT Die Immendinge­r Schuck it GmbH betreut 200 bis 300 Kunden im EDV-Bereich.
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Thorsten Schuck
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