HSW verabschiedet Armin Lekitsch
Geschäftsführer des Medizintechnik-Unternehmens geht Ende des Monats in den Ruhestand
TUTTLINGEN (pm) - Mit einer großen Überraschungsfeier im Kraftwerk in Rottweil ist jetzt Armin Lekitsch, einer der Geschäftsführer des Tuttlinger Medizintechnik-Unternehmens Henke-Sass, Wolf, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. Er hatte seinen Posten 38 Jahre inne.
„Herr Lekitsch Sie waren ein Glücksfall für uns“, sagte zu diesem Anlass Gesellschafter Jochen Busch: „Als Sie hier 1980 anfingen, lag unser Umsatz in der Endoskopie bei 200 000 Mark (umgerechnet 100 000 Euro) pro Jahr – heute liegen wir bei über 85 Millionen Euro pro Jahr alleine in der medizinischen Endoskopie in Tuttlingen. Auch die Forschung und Entwicklung und unsere anderen Sparten haben Sie vorangebracht.“Lekitsch habe laut Busch stets Herausforderungen gesucht. Für einen Lacher sorgte der Gesellschafter mit seinem Abschluss: „Herr Lekitsch Sie waren unser ,Trüffelschwein’ – wo andere nachgedacht haben, haben Sie vorgedacht!“
Geschäftsführer Peter Decker bezeichnete Lekitsch als den Kapitän, der mit der Nase im Wind, das Unternehmen auf den Weltmärkten der Endoskopie sicher um das Bermudadreieck technologischer Sackgassen navigiert habe. Lekitsch habe HenkeSass, Wolf stetig auf Erfolgs- und Wachstumskurs gehalten. Decker bedankte sich für die partnerschaftliche Zusammenarbeit für mehr als 25 Jahre und die gemeinsam erreichten Erfolge mit dem Satz: „Wie Sie das gemacht haben, Chapeau!“
„Visionär mit Fingerspitzengefühl“
Auch der Betriebsratsvorsitzende, Nedzib Ahmic, bezeichnete Armin Lekitsch als Visionär mit Fingerspitzengefühl, der das Unternehmen gemeinsam mit Decker an die Weltspitze geführt hat. Er überbrachte Lekitsch im Namen aller Kollegen die besten Wünsche für die Zukunft und bedankte sich für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Lekitsch war doch etwas sprachlos und überrascht, da das Fest bis zuletzt vor ihm geheim gehalten werden konnte. In seiner Dankesrede betonte er, dass er ohne Bedenken, aber nicht ohne Wehmut sich zu diesem Schritt entschlossen habe. Viele Jahre habe er mit den Mitarbeitern so manchen Berg erklommen und manches Tal durchschritten.
Der scheidende Geschäftsführer bedankte sich für den Ehrgeiz und Einsatz sowie für die Impulse und Ideen, für die Loyalität und den Langmut. Speziell bedankte er sich bei Decker für die mehr als 25-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Für die Zukunft wünschte er Decker und seinem Nachfolger, Oliver Bärtl, eine glückliche Hand und viel Erfolg fürs Unternehmen.