Planung für Brückensanierung vergeben
Immendinger Rat diskutiert Namen der Reischach-Realschule und über Bauarbeiten
● IMMENDINGEN - Einstimmig hat sich der Gemeinderat in Immendingen in seiner Sitzung am Montagabend präsentiert. Auf der Agenda standen der neue Namen der Reischach-Realschule ebenso wie Straßenbaumaßnahmen in Hattingen und die Vergabe von Planungen zur Instandsetzung einer Fußgängerbrücke in Hintschingen.
Die Planung für die Instandsetzung der Fußgängerbrücke im Bahnhofsbereich in Hintschingen wurde vergeben. Ortsbaumeister Martin Kohler erklärte, diese sei morsch. Da unter ihr Versorgungsleitungen verlaufen, solle sie erhalten bleiben. Immendingens Bürgermeister Markus Hugger erklärte, es sei über die Notwendigkeit der Brücke diskutiert worden. Diese werde von den Bewohnern auf der anderen Seite der Gleise ebenso wie von Radfahrern und Wanderern genutzt. „Auch wegen der Versorgungsleitungen macht es Sinn, den Fußsteg wieder in Takt zu setzen“, sagte er. Nun würden Fördermittel beantragt und das Ingenieurbüro Breinlinger aus Tuttlingen für rund 19 000 Euro mit der Planung beauftragt. Ob sich eine Instandsetzung der Brücke lohnt oder ob ein Neubau her muss, soll eine noch folgende Wirtschaftlichkeitsberechnung klären.
Nicht zum ersten Mal hat der Gemeinderat am Montag die Umbenennung der Reischach-Realschule behandelt. „Dieser Tagesordnungspunkt wiederholt sich“, meinte auch Hugger. „Das wird immer komplizierter.“
Ende Juli hatte das Gremium bereits über den Namen der Schule beraten. Die Schule hatte den Wunsch, ihren Namen zu verkürzen. Die Schulkonferenz hatte den Namen „Reischachschule – Schulverbund – Immendingen“vorgebracht. Der neue Name ging weiter an das Regierungspräsidium (RP) Freiburg. Das erklärte der Gemeinde jedoch, dass das Wort „Schulverbund“nicht ausreiche, sondern beide Schulzweige genannt werden müssten.
Die Reischach-Realschule schlug deshalb einen weiteren Namen vor: „Reischachschule Immendingen – Realschule und Werkrealschule“. Dieser Titel löst nun den bisherigen Namen „Reischach-Realschule mit Werkrealschule Immendingen“ab. Er soll laut Gemeinde nun dem Wunsch der Schule nach einem kürzeren Namen und den Anforderungen des Regierungspräsidiums entsprechen. Hauptamtsleiter Manuel Stärk erklärte: „Jetzt sind beide Schulzweige genannt, dafür kann das Wort Schulverbund gestrichen werden.“
Baumaßnahmen in Hattingen
Kohler stellte den Räten zwei geplante Maßnahmen in Hattingen vor. Auf einem Abschnitt der Haubergstraße soll ein Bordstein angebracht werden, da sich dort bislang Wasser und Dreck sammle, meinte Kohler. Dem soll nun entgegengewirkt werden, indem das Wasser in Zukunft kontrolliert ablaufen könne. Zudem solle in der Birkenstraße der Bürgersteig erneuert werden. „Der Gehweg hat sich auf ganzer Länge enorm gesetzt“, sagte er.
Das günstigste Angebot für beide Maßnahmen kam von der Firma Walter aus Trossingen. Sie veranschlagt für die Arbeiten in der Haubergstraße rund 26 800 Euro, in der Birkenstraße etwa 58 300 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 85 000 Euro. Für den Straßenunterhalt stehen der Gemeinde noch rund 10 000 Euro im Haushaltsplan zur Verfügung. Die Mehrkosten zahlt die Gemeinde aus allgemeinen Haushaltsmitteln. Umgesetzt werden die Maßnahmen im Oktober. Die Frage aus dem Gemeinderat, ob dafür genug Geld im Haushalt sei, bejahte Hugger und entgegnete: „Sonst würden wir uns auch nicht trauen, das dem Gemeinderat vorzutragen.“Er erklärte, die Maßnahme sei sinnvoll und notwendig. Die Räte stimmten der Vergabe zu.