Bund soll Hallen-Finanzierung fördern
Ein kurzfristig gestartetes Projekt ermöglicht Zuschüsse von 45 Prozent
TROSSINGEN (fawa) - Die Stadt Trossingen kann mit einem Bundeszuschuss von 45 Prozent für die noch ausstehenden Sanierungsmaßnahmen an der Solweghalle rechnen. Von den 2,5 Millionen Euro Gesamtkosten würden dann 1,1 Millionen vom Bund übernommen.
Auch während der Ferien aufgepasst hat Ute Klukas, Sachgebietsleiterin Finanzen in der Stadtkämmerei: Die Bundesregierung hat nämlich mitten in den Ferien sehr kurzfristig von 30. Juli bis 3. August einen Projektaufruf gestartet: „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Wer bis spätestens 31. August einen Zuschussantrag stellt, hat bei entsprechenden Sanierungsprojekten die Chance auf Zuwendungen bis zu 45 Prozent, wobei die Fördersumme mindestens eine Million Euro betragen sollte.
Klukas erkannte, dass die noch ausstehenden Sanierungen an der Solweg-Sporthalle – nämlich die gesamte Technik, die Gebäudehülle sowie die Umgestaltung der Außenanlage mit Verlagerung und Ergänzung der Parkplätze – genau in diesen Förderrahmen reinpassen würde, und hat einen vorläufigen Zuschussantrag gestellt.
Wenn die Stadt Trossingen nämlich die noch ausstehenden Sanierungsmaßnahmen in ein Projekt packen würde, müsste mit Kosten von rund 2,5 Millionen Euro gerechnet werden. Davon sind rund 1,8 Millionen Euro bereits in der Finanzplanung erhalten. Für die Außenanlagen, die im Zuge des Gesamtkonzepts Schulzentrum umgestaltet werden müssen, kämen weitere rund 0,7 Millionen Euro hinzu.
400 000 Euro weniger auszugeben
Dieses Gesamtpaket könnte dann vom Bund mit einem Zuschuss von rund 1,1 Millionen Euro gefördert werden, so dass für die Stadt noch ein Eigenanteil von 1,4 Millionen Euro bliebe –und das wären 400 000 Euro weniger als bisher. Durchzuführen wäre das Projekt allerdings bereits in den Jahren 2019 und 2020. (Eigentlich waren die restlichen Sanierungsmaßnahmen an der Solweghalle in der langfristigen Finanzplanung erst für die Jahre 2020 bis 2022 vorgesehen.) Voraussetzung für den Zuschuss ist, dass der Gemeinderat den Beschluss über die Durchführung des Projekts bis spätestens 20. September nachreicht. Aus dem Gemeinderat gab es einhellig Lob für Ute Klukas’ Aufmerksamkeit. Einstimmig wurde beschlossen, die restliche Sanierung der Solweghalle bereits in die Haushaltspläne 2019 und 2020 einzustellen, unter der Voraussetzung, dass aus dem genannten Bundesprogramm tatsächlich ein Zuschuss von 45 Prozent gewährt wird.