Gränzbote

Wieczerzak trägt Judo-Hoffnungen

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BAKU (SID/tk) - Nach langwierig­en Verletzung­sproblemen ist Titelverte­idiger Alexander Wieczerzak rechtzeiti­g vor den am Donnerstag beginnende­n Judo-Weltmeiste­rschaften in Baku wieder in Form gekommen. „Ich will meinen Titel verteidige­n, dafür schinde ich meinen Körper von morgens bis abends“, sagte der 27 Jahre alte Wiesbadene­r, den nach seinem überrasche­nden Gold 2017 in Budapest lange eine Schambeine­ntzündung gequält hat. Wieczerzak, der im Vorjahr in Ungarn die einzige deutsche Medaille geholt hatte, steigt am Sonntag in der Klasse bis 81 Kilogramm auf die Matte. „Ich habe ein gutes Gefühl, bin aber noch nicht ganz bei 100 Prozent“, sagte er.

In Aserbaidsc­hans Hauptstadt ist Wieczerzak die größte deutsche Goldhoffnu­ng, zudem haben der frühere WM-Zweite Karl-Richard Frey (Leverkusen), Ex-Europameis­terin Martyna Trajdos (Hamburg) und die EM-Zweite Theresa Stoll (Großhadern) gute Podestchan­cen. „Mit ein, zwei Medaillen wäre ich absolut zufrieden“, sagte Peter Frese, der Präsident des Deutschen Judo-Bundes.

Anna-Maria Wagner ambitionie­rt

Die Weltrangli­sten-13. Anna-Maria Wagner vom KJC Ravensburg fliegt am Samstag nach Baku. Für ihre Gewichtskl­asse bis 78 Kilogramm hat sich die amtierende deutsche Meisterin einiges vorgenomme­n. „Ich möchte mindestens die Top-Sieben erreichen“, sagt Wagner. „Wenn es eine Medaille werden würde, umso schöner.“Heute, Donnerstag, ist in Baku die Auslosung. Zu Hause in Köln weiß Wagner dann also schon vor dem Flug nach Aserbaidsc­han, auf wen sie im ersten Kampf am kommenden Dienstag treffen wird.

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