Donautal-HSG: Als Außenseiter mithalten
Handball: Frauen aus Fridingen/Mühlheim gastieren bei Aufstiegsanwärter Reichenbach
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TUTTLINGEN - Der Landkreis Tuttlingen mutiert am Wochenende in den überregionalen Handballligen zum weißen Fleck. Alle Mannschaften der Württemberg- und Landesliga müssen auswärts antreten. Die Württembergliga-Teams aus Fridingen/Mühlheim sowie die beiden Handball-Landesligisten Aixheim und Rietheim-Weilheim stehen vor vermeintlich schweren Aufgaben. Der Gegner der HSG NTW startet erst am Wochenende in die Saison.
Württembergliga Männer HSG Schönbuch – HSG Fridingen/ Mühlheim
(Sonntag, 18 Uhr; Schönbuchsporthalle Holzgerlingen). Nach zwei Siegen zu Saisonbeginn schimmert die Handball-Welt der HSG rosig. Die verlustpunktfreie Mannschaft aus Fridingen/Mühlheim führt mit zwei weiteren Teams die Tabelle an. Doch Trainer Mike Novakovic, dessen Team erst vor der Saison vom Süden in die Nordstaffel umgruppiert worden ist, wird als Mahner auftreten. Beim nächsten Gegner sollte ihm dies leicht fallen. Zwar hat die HSG Schönbuch erst ein Spiel bestritten. In dieser Partie hat das Team der Bundesliga-Reserve von der SG BBM Bietigheim 37 Treffer eingeschenkt und das Spiel 37:33 gewonnen.
Württembergliga Frauen TV Reichenbach – HSG Fridingen/ Mühlheim
(Sonntag, 17 Uhr; Brühlhalle Reichenbach). Mit dem TVR trifft die Donautal-HSG auf einen bekannten Gegner aus den vergangenen Jahren. Und der Respekt vor Reichenbach ist groß. „Aus meiner Sicht spielt der TV um die Meisterschaft mit“, sagt Frank Rohrmeier, Trainer von Fridingen/Mühlheim.
Schließlich habe Reichenbach in den vergangenen Jahren immer vorne mitgespielt und habe eine Mannschaft, die weitgehend zusammengeblieben sei. „Sie haben eine ausgeglichene Mannschaft und spielen eine körperbetonte Abwehr“, erinnert sich Rohrmeier.
Als Favorit reisen die Gäste deshalb nicht an. Auch weil Reichenbach am ersten Spieltag mit dem 28:22 bei der SG Hofen/Hüttlingen ein Ausrufezeichen setzte. „Hofen/ Hüttlingen ist keine Laufkundschaft“, betont Rohrmeier. Seinem Team könnte die Außenseiterrolle liegen. Die Konzentration der HSG gilt zunächst einmal der eigenen Abwehr. Zwar deckt Fridingen/Mühlheim etwas offensiver als in der Vorsaison. Die Tore sollen aber vornehmlich über das Tempospiel erzielt werden.
Gegen die HSG Deizisau/Denkendorf hat das beim 22:21 schon einmal geklappt. Nun hoffen die Donautälerinnen nach dem erfolgreichen Saisonstart erneut auf Zählbares. „Die Liga ist in der Breite stark. Andere Teams haben sich verstärkt. Aber wir können mithalten“, meint Rohrmeier, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.
Landesliga Männer TSV Neuhausen/Erms II – TV Aixheim
(Samstag, 20 Uhr; Hofbühlhalle Metzingen). Die Lehrzeit von 30 Minuten soll reichen. Gegen die SG Ober-/Unterhausen (21:27) konnte Aufsteiger Aixheim die zweite Halbzeit ausgeglichen (13:13) gestalten. Gründe für die Leistungssteigerung wären eine verbesserte Abwehr und, „dass wir keine einfachen Fehler im Angriff gemacht haben“, sagte Trainer Holger Hafner. Zwei Aspekte, die auch in Neuhausen/Erms ausschlaggebend sind, damit Zählbares eingefahren werden kann. Schließlich hat es der TVA mit einem Sieger des ersten Spieltages zu tun. Die TSV-Reserve zerlegte den TSV Großengstingen beim 16:27 in alle Einzelteile.
SG Ober-/Unterhausen – HSG Rietheim-Weilheim
(Ernst-BraunHalle Lichtenstein). Ratschläge, wie es besser gehen könnte, kann sich die HSG beim TV Aixheim abholen. Der Neuling hatte es erst vor einer Woche mit der SG aus Ober- und Unterhausen zu tun. Aber vielleicht braucht Rietheim-Weilheim auch keine Tipps. Bei der klaren 16:22-Niederlage gegen den TSV Köngen dürfte es genug Dinge gegeben haben, die es zu verbessern gilt.
Landesliga Frauen HSG Winterbach/Weiler – HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen
(Samstag, 20 Uhr; Salierhalle Winterbach). Nach dem Erfolg zum Auftakt gegen die SG Weinstadt (24:17) peilt die HSG NTW den nächsten Punktgewinn an. Wie stark Winterbach/Weiler ist, kann erst nach dem Spiel beantwortet werden. Am ersten Spieltag war die Spielgemeinschaft spielfrei. Zeljana Pfeffer, Trainerin von Nendingen, Tuttlingen und Wurmlingen, wird nur hoffen, dass alle ihre Spielerinnen das erste Spiel gegen Weinstadt gut weggesteckt haben. Danach hatte es doch einige blaue Flecke, Kratzer und offene Wunden bei den NTW-Frauen gegeben. Diese dürften umso besser heilen, wenn es wieder Punkte am Samstag als Balsam geben würde.