Kurz berichtet Kinderkleiderbörse bietet fast 6500 Artikel
Helfer sortieren und ordnen Kleidung, Bücher und Spiele in Wurmlinger Schlosshalle
Podiumsdiskussion zur Bürgermeisterwahl
SEITINGEN-OBERFLACHT (sz) Am Montag, 24. September, findet ab 19 Uhr eine Podiumsdiskussion zur Bürgermeisterwahl in Seitingen-Oberflacht in der Ostbaarhalle statt. Dann wird GränzboteRedaktionsleiter Christian Gerards den Bürgermeisterkandidaten, Jürgen Buhl und Yann Reydelet, das Eine oder Andere entlocken, das bei der Kandidatenvorstellung der Gemeinde noch nicht zum Thema geworden ist. Nach einer kurzen Begrüßung werden an beide Kandidaten private Fragen gestellt, anschließend geht es um kommunalpolitische Themen zur Gemeinde Seitingen-Oberflacht. Bevor die Zuhörer Fragen an die Kandiadten richten können, gibt es noch eine persönliche Abschlussrunde.
● WURMLINGEN - Innerhalb kürzester Zeit verwandelt sich die Wurmlinger Schlosshalle am Freitagmittag in ein Kinderparadies. Insgesamt 55 Helfer sind im Einsatz, um die Kinderkleiderbörse vorzubereiten. Knapp 6500 Artikel, ob T-Shirts, Fahrräder oder Bücher, werden sortiert und suchen einen neuen Besitzer.
Im Foyer der Schlosshalle geht es phasenweise zu wie im Bienenstock. In Kisten verpackt schleppen die Leute Kinderkleidung, Bücher, Spiele, Fahrräder und vieles mehr an. Alle Artikel – jeder der 162 Verkäufer darf nicht mehr als 40 Dinge abgeben – werden auf Listen überprüft, ehe sie zum Verkauf angeboten werden.
Jeder Schritt sei geplant, der Aufwand für die Kleiderbörse jedes Mal groß, berichten die Mitorganisatorinnen Daniela Moosmann und Karin Sauter. Letztere ist seit der ersten Kleiderbörse 1995 dabei, die im Gymnastikraum der Schlosshalle stattgefunden hat. Die Idee stammte damals vom Elternbeirat des Kindergartens. „Wir hatten eine der ersten Kinderkleiderbörsen in der Region“, erinnert sich Sauter.
Anfangs hatten die Helfer noch Befürchtungen, ob das Angebot überhaupt angenommen würde. Doch die Bedenken waren umsonst: Heute sind es doppelt so viele Verkäufer wie anfangs und entsprechend auch mehr Helfer. Die Verkäufernummern waren innerhalb von zwei Minuten vergeben.
Auch der Andrang der Käufer ist bei der Kleiderbörse, die jährlich zweimal stattfindet, groß. Wenn Sauter am Samstagmorgen eine halbe Stunde vor Einlass in die Halle kommt, stehen schon die ersten Leute vor der Schlosshalle. „Das ist immer eine richtige Menschentraube, die zur Tür hereinkommt“, berichtet sie. Verteilt auf zwei Tage – Schwangere durften schon am Freitagnachmittag einkaufen – rechnet das Organisationsteam mit weit mehr als 100 Käufern.
Während die Helfer in der Schlosshalle die Kleidung und Schuhe nach Größen und Geschlecht sortieren, die Bücher auf einen Stapel packen sowie die Jacken und Schneeanzüge an einer Kleiderstange aufhängen, stöbern die ersten Mütter mit ihren Kindern durch die Kleiderbörse. Jeder Verkäufer darf vorab einkaufen. Alle Artikel werden ordentlich auf die Tische gelegt, die im Saal der Schlosshalle verteilt stehen. „Ein ansprechendes Bild ist uns wichtig“, erklärt Moosmann. Wenn die Kleiderbörse am Samstagmittag endet, geht die Arbeit für die ehrenamtlichen Helfer von vorne los. Die nichtverkauften Artikel müssen wieder in die richtigen Kartons gepackt, die Schecks für die Verkäufer geschrieben und alles aufgeräumt werden. Viel Arbeit, aber: „Diejenigen, die helfen, machen das mit Begeisterung“, sagt Sauter.
Vom Erlös der verkauften Waren werden zehn Prozent einbehalten, um die Nachbarschaftshilfe Wurmlingen zu unterstützen. Ein Video vom Aufbau der Kleiderbörse in Wurmlingen gibt es unter
www.schwaebische.de/ kleiderbörse