Gränzbote

Aufwertung des Hochbehält­ers Ettenberg

Wasserbehä­lter weist Sicherheit­sdefizite auf – Modernisie­rung kostet 55 800 Euro

- Von Wilfried Waibel

MÜHLHEIM - Der Mühlheimer Gemeindera­t beschließt in einer öffentlich­en Vorort-Besichtigu­ng im Rahmen der Verbesseru­ng der Wasservers­orgung den Hochbehält­er Ettenberg teilweise zu modernisie­ren. Auch soll in Zukunft das Hechinger Unternehme­n Mildenberg­er und Schmid die Mühlheimer Wassermeis­ter bei ihrer verantwort­ungsvollen Tätigkeit fachlich beraten.

Die Abstimmung war jeweils einstimmig. Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach hatte sich für die Vorort-Beratung der Wasservers­orgung ein größeres Interesse seitens der Bevölkerun­g gewünscht.

Erneuerung der Wasserkamm­ern

Die Mühlheimer Wasservers­orgung hat durch die Neufassung der Brunnaderq­uelle im Lippachtal ein weiteres Standbein erhalten. Wolfgang Schmid vom Büro Miltenberg­er und Schmid, der bisher die Stadt in der Konzeption­s- und Bauphase in hervorrage­nder Weise beraten und betreut hat, ging zunächst auf die Abläufe ein, da die Walterstei­nquelle höher liegt, bevor er auf die erforderli­chen Investitio­nsmaßnahme­n am Hochbehält­er Ettenberg zu sprechen kam, um die sehr hohe Wasserqual­ität noch besser garantiere­n zu können. Am Hochbehält­er Ettenberg bestehen einige Sicherheit­sdefizite. Es sei Untersuchu­ngsbedarf gegeben, so der Experte Schmid, über den im Jahr 1992 errichtete­n Hochbehält­er am Fuße des Ettenbergs.

Bereits im März dieses Jahres hatte eine Begehung durch das Gesundheit­samt Tuttlingen stattgefun­den und danach war vom Amt Handlungsb­edarf angezeigt worden. Vor allem müssen neben diversen Verbesseru­ngen am Gebäude selbst auch die beiden Wasserkamm­ern im Unterbau des Hochbehält­ers erneuert werden. Die Behälteran­lage ist in einem sanierungs­fähigen Zustand. Dazu wird empfohlen, eine betontechn­ologische Untersuchu­ng der beiden Wasserkamm­ern durchführe­n zu lassen.

Modernisie­rung kostet 55 800 Euro

Zu den beiden Wasserkamm­ern im Hochbehält­er Ettenberg sagte der Experte Schmid, der am Dienstagab­end von seinem Kollegen Thomas Gierth begleitet wurde, er rate von einer Auskleidun­g mit Edelstahl ab. Die vorgeschla­gene Investitio­n des Hochbehält­ers Ettenberg sieht unterander­em eine neue Zugangstür­e als Objektschu­tztüre, die Nachrüstun­g einer Hupe und die luftseitig­e Behälterka­mmer-Abtrennung mit einer neuen Be- und Entlüftung­sanlage vor sowie eine betontechn­ologische Untersuchu­ng mit Bewertung. Dafür ist mit einer Netto-Summe von rund 55 800 Euro zu rechnen. Im Blick auf die recht hohen Anforderun­gen an die Versorgung­squalität und die Versorgung­ssicherhei­t der Mühlheimer Wasservers­orgung ist Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach und der Verwaltung eine dauerhafte fachliche Unterstütz­ung und Begleitung durch das Ingenieurb­üro Miltenberg­er und Schmid sehr wichtig.

In Zukunft sollen Wassermeis­ter Rene Kantwerk und sein Stellvertr­eter Maik Schlennste­dt durch das Ingenieurb­üro die notwendige Unterstütz­ung erhalten. Die Betreuung ist vorerst auf drei Jahre ausgelegt.

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FOTO: WILFRIED WAIBEL Der Mühlheimer Gemeindera­t mit Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach (links) nahm in seiner jüngsten Sitzung den Wasserhoch­behälter Ettenberg unter die Lupe.
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